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Johanniskraut Eppendorfer Gesundheitspraxis

Eppen­dor­fer Gesund­heits­pra­xis: Gesund­heits­tipp von Gabrie­le Giersch

Johan­nis­kraut – Hyper­si­cum per­fo­ra­tum | Ech­tes Tüpfeljohanniskraut

Schon seit uralter Zeit ist das Johan­nis­kraut mit der Som­mer­son­nen­wen­de, dem Johan­nis­tag (21. Juni ) in Ver­bin­dung. Zu die­ser Zeit ent­fal­tet es sei­ne leuch­tend gel­ben Blü­ten, durch­drun­gen von der Wär­me und lich­ten Kraft der Son­ne. Kaum eine ande­re Pflan­ze wur­de in der Ver­gan­gen­heit und auch noch heu­te mehr geschätzt als das Johan­nes­kraut. Selbst unse­re Ahnen wuss­ten, dass es unserm Kör­per Lebens-und Son­nen­kräf­te geben kann, wel­che es in sei­nen Blü­ten und Blät­tern gespei­chert hat. Sie sahen dar­in die ein­ge­fan­ge­ne Kraft der Son­ne und der klei­ne Blü­ten­stern war ein Zei­chen der dar­in woh­nen­den guten Kräfte.

Johanniskraut Gabriele GierschVon Para­cel­sus bis heu­te ist Johan­nis­kraut bekannt für sei­ne Wirksamkeit

Selbst Para­cel­sus hat vor mehr als 450 Jah­ren eine aus­führ­li­che und tief­grün­di­ge Beschrei­bung dazu nie­der­ge­schrie­ben. Er erklärt den Wil­len Got­tes, die­ses Kraut in die Natur gelegt zu haben, damit es der Arzt und Heil­kun­di­ge erkennt und für den Kran­ken ver­wen­de. Auch die moder­ne Heil­kun­de ist schon seit lan­gem wie­der auf die­ses Kraut auf­merk­sam gewor­den und hat inzwi­schen auch in kli­ni­schen Stu­di­en eine hohe Wirk­sam­keit in vie­ler­lei Hin­sicht nachgewiesen.
Zu ver­dan­ken haben wir dies vor allem dem roten Farb­stoff Hyperi­cin, der sich beim zer­rei­ben der Blü­ten zeigt.

Heil­wir­kung des Johanniskrautes

Johan­nis­kraut ist ein gro­ßes Heil­mit­tel bei Verletzungen:

  • es wirkt anti­bio­tisch, anti­vi­ral, anti­my­ko­tisch, wund­hei­lend, küh­lend, schmerz­stil­lend und för­dert die Nar­ben­bil­dung und Behandlung
  • als Ein­rei­bung bei Rücken­schmer­zen, Band­schei­ben­pro­ble­ma­ti­ken, Ischi­as, Hexen­schuss, Gicht, Rheu­ma, Ver­ren­kun­gen, Verstauchungen
  • Tri­geni­mus­neur­al­gie
  • Wund­schmer­zen und Wund­be­hand­lun­gen nach Operationen
  • Bauch­krämp­fen, Krampfadern

Zur Haut­pfle­ge des Johanneskrautes :

  • Beson­ders in der Schwan­ger­schaft
  • Bei tro­cke­ner, ris­si­ger und ent­zün­de­ter Haut
  • Pso­ria­sis und Neurodermitis
  • Nar­ben­be­hand­lung
  • Wund­lie­gen
  • Behand­lung von Son­nen­brand (jedoch danach Son­ne meiden!)

Eppendorfer Gesundheitspraxis Pflanzenheilkunde Gabriele GierschNeu­ro­lo­gi­sche Wirkung:

  • gegen Depres­sio­nen
  • stim­mungs­auf­hel­lend, angstlösend
  • ner­ven­stär­kend, beruhigend
  • Melan­cho­lie, Hysterie
  • bei geis­ti­ger Erschöpfung

Die bekann­tes­te Zube­rei­tung des Johan­nis­krau­tes ist der Tee, das rubin­far­be­ne Johan­nis­kraut­öl und die Tink­tur oder auch Kräuterelixier.

Johan­nis­kraut-Tee

1 Tee­löf­fel des getrock­ne­ten Krau­tes mit einer Tas­se kal­ten Was­ser anset­zen, kurz auf­ko­chen und zuge­deckt etwas zie­hen las­sen. Für eine Kur z.B. bei Depres­sio­nen trinkt man täg­lich 1–3 Tas­sen min­des­tens 4–6 Wochen lang.

Johan­nis­kraut­öl-Rot­öl

Dazu sam­melt man die Blü­ten, füllt sie in ein Schraub­glas, gießt das Gan­ze mit gutem nati­ven Oli­ven­öl oder Man­del­öl auf. Ca. 3–4 Wochen zuge­schraubt in die Son­ne stel­len. Alle Blü­ten soll­ten mit Öl bedeckt sein. Danach in dunk­le Fla­schen absei­hen und kühl (nicht Kühl­schrank) aufbewahren.

Die­se Öl kann man pur, als Mas­sa­ge­öl oder als Zusatz zur Sal­ben­her­stel­lung verwenden.

Hin­weis:

Johan­nis­kraut erhöht die Licht­emp­find­lich­keit der Haut! Bit­te aus­gie­bi­ge Son­nen­bä­der und lan­ge Auf­ent­hal­ten in der Son­ne mei­den! Bei Ein­nah­me von Johan­nis­kraut­prä­pa­ra­ten kann es zu Kon­tra­in­di­ka­tio­nen mit ande­ren Medi­ka­men­ten kom­men. Bit­te spre­chen Sie daher vor einer Ein­nah­me mit Ihrem Arzt oder Therapeuten.

Herz­lichst Ihre Gabrie­le Giersch

 

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Darm und Psy­che- eine nicht zu unter­schät­zen­de Verbindung

Schon seit eini­ger Zeit wer­den Zusam­men­hän­ge dazu wis­sen­schaft­lich unter­sucht. So weiß man heu­te, dass z.B. eine Erkran­kung oder Stö­rung im Magen/Darmbereich sehr wohl psy­chi­sche Ursa­chen haben und der Darm eine Art Wur­zel­sys­tem in Ver­bin­dung zu psy­chi­schen und neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen dar­stel­len kann. Der Ver­dau­ungs­trakt wird unter ande­rem vom 10. Hirn­nerv, dem soge­nann­ten Vagus­nerv mit­ge­steu­ert. Das heißt, vom Ver­dau­ungs­trakt gelan­gen sehr vie­le Infor­ma­tio­nen zum Gehirn. Man spricht hier­bei vom soge­nann­ten Bauch­hirn. Im Gegen­zug gelan­gen bedeu­tend weni­ger Infor­ma­tio­nen vom Gehirn zum Verdauungstrakt.

Unser Gehirn hört auf den Bauch

Unser Gehirn hört also mehr auf den Bauch als umge­kehrt und vie­le Ent­schei­dun­gen wer­den aus dem Bauch her­aus getrof­fen. Man kann es auch noch anders sagen: Ist man ver­liebt, hat man Schmet­ter­lin­ge im Bauch und es geht uns gut. Ist man mit Angst oder angst­ein­flö­ßen­den Situa­tio­nen behaf­tet, kann der Darm mit Durch­fall reagie­ren und wenn wir in Stress­si­tua­tio­nen sind, Krän­kun­gen erlei­den, oder auch Mob­bing aus­ge­setzt sind, kön­nen die­se Situa­tio­nen ganz schön auf den Magen schla­gen. Beson­ders Stress­si­tua­tio­nen las­sen unse­ren Darm in eine Art Star­re gehen, denn Stress bedeu­tet den Kör­per auf eine Akti­vi­tät vor­zu­be­rei­ten. (Flucht ‑oder Kampf­be­reit­schaft) In die­sem Moment kommt es zur Aus­schüt­tung von Ner­ven­bo­ten­stof­fen damit der Stress bewäl­tigt wer­den kann. Alles was jetzt nicht not­wen­dig ist wird mas­siv her­un­ter­ge­fah­ren. Dazu gehört nicht nur der Ver­dau­ungs­trakt, son­dern auch das Immun­sys­tem, wel­ches zu einem gro­ßen Teil auch im Darm behei­ma­tet ist. Immun­zel­len wel­che unter ande­rem in der Darm­schleim­haut sit­zen erschwe­ren das Ein­drin­gen von Patho­ge­nen, bekämp­fen dort Bak­te­ri­en und unter­stüt­zen die Schleim­bil­dung der Darm­schleim­haut. Außer­dem hat der Darm eine Ver­bin­dung zur Blut-Hirn-Schran­ke. Kommt es in die­ser Ver­bin­dung zu Stö­run­gen kön­nen Ent­zün­dun­gen ent­ste­hen und unter Umstän­den auch neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen aus­lö­sen. Vie­le neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen gehen mög­li­cher Wei­se sehr oft mit einer Fehl­be­sied­lung der phy­sio­lo­gi­schen Darm­flo­ra ein­her. Patho­lo­gi­sche Darm­bak­te­ri­en kön­nen so eine nicht zu unter­schät­zen­de Rol­le in der Ent­ste­hung und dem Ver­lauf neu­ro­lo­gi­scher Erkran­kun­gen, wie Mul­ti­ple Skle­ro­se, Par­kin­son oder Alz­hei­mer spie­len, um nur eini­ge zu nennen.

Ein altes Sprich­wort aus der chi­ne­si­schen Medi­zin sagt: „Im Darm sitzt die Gesund­heit oder der Tod.“

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Herz­lichst Ihre Gabrie­le Giersch