Eppendorfer Gesundheitspraxis, Gabriele Giersch Mistel

Die Mis­tel-Vis­cum album – eine Emp­feh­lung von Gabrie­le Giersch aus der Eppen­dor­fer Gesundheitspraxis

Küs­se unterm Mis­tel­zweig- eine belieb­te Tradition

Schon seit lan­gem gehö­ren die­se immer­grü­nen Bee­ren­zwei­ge tra­di­tio­nell zur Weih­nachts­zeit. Zu sehen sind die­se daher auch sehr oft auf den Weih­nachts­märk­ten. Küs­sen sich zwei sich lie­ben­de Men­schen unter einem Mis­tel­strauch, dann wer­den Sie ein glück­li­ches Paar besagt ein alter Brauch. Je nach Regi­on gehört die Mis­tel zu den Glücks­brin­gern und man schmückt damit gern Hof und Heim. Auch vor Stal­lun­gen auf­ge­han­gen sol­len Sie gegen Hexe­rei und dunk­len Mäch­ten schützen.
Als Pflan­ze ist sie ein kugel­för­mi­ger Busch, wel­cher mit Vor­lie­be auf Laub-oder Nadel­bäu­men wächst. Ihre Blät­ter sind led­rig und immer­grün. Sie blüht im März/April und wird von Vögeln nach dem Fres­sen der Bee­ren über des­sen Cot ver­brei­tet. In Euro­pa hei­misch ist vor allem die weiß­beer­i­ge Mis­tel. Die Bee­ren der Mis­tel sind gif­tig und dür­fen nicht geges­sen wer­den. Die Mis­tel darf in Deutsch­land nicht gesam­melt wer­den, da sie geschützt ist!

In der Natur­heil­kun­de als natür­li­ches Mit­tel gegen Krebs

In der Heil­kun­de ist Sie eine ganz beson­de­re Pflan­ze, da Sie über beson­de­re Inhalts­stof­fe ver­fügt, wie zum Bei­spiel Lek­ti­ne und Vis­ko­to­xi­ne, Har­ze, Schleim­stof­fe, Bit­ter­stof­fe, Sapo­nine und Zink. Die Lek­ti­ne kön­nen bestimm­te Tumor­zel­len hem­men und sind stär­kend für unser Immun­sys­tem und unter­stüt­zen die Abwehr­kräf­te im Kör­per. Daher kommt Sie auch als beglei­ten­de The­ra­pie bei Krebs­er­kran­kun­gen zum Ein­satz. Auf Grund auch Ihrer durch­blu­tungs­för­dern­den und ent­zün­dungs­hem­men­den Eigen­schaf­ten schätzt man Sie bei rheu­ma­ti­schen Erkran­kun­gen und bei Erkran­kun­gen des gesam­ten Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes. Der hohe Anteil an Bit­ter­stof­fen hat posi­ti­ven Ein­fluss auf die Ver­dau­ung und ist gal­le­fluss­för­dernd. Über einen Tee Kalt-Aus­zug ver­wen­det man Sie auch gern bei Krampf­adern, Ekze­men oder Geschwü­ren als Umschlag und zur Schmerzlinderung.

Selbst Pfar­rer J.S. Kneipp emp­fahl sie bei Blut­ergüs­sen und Stö­run­gen des Blut-Kreislauf.

Bit­te beach­ten Sie:

Mis­tel-Prä­pa­ra­te
Sind In Apo­the­ken und Reform­häu­sern als Tink­tu­ren, Tablet­ten, Lösun­gen oder Tee zum Teil frei erhältlich.
Den­noch: Mis­tel kann in Ihrer Wir­kung Medi­ka­men­te ver­stär­ken oder ander­wei­tig beein­flus­sen Bit­te spre­chen Sie daher vor der Anwen­dung mit Ihrem Arzt oder Heil­prak­ti­ker. Mis­tel­the­ra­pien soll­ten gene­rell unter Auf­sicht des Arz­tes durch­ge­führt wer­den. Auch soll­te wäh­rend der Schwan­ger­schaft und Still­zeit auf eine Behand­lung mit Mis­tel ver­zich­tet werden.

Eppendorfer Gesundheitspraxis Gabriele Giersch Energetische Therapeutin

Rezept­tipp zur äußer­li­chen Anwendung:

Für die äußer­li­che Anwen­dung wird ein Tee in Form eines Kalt­aus­zu­ges bereitet.
Dazu über­gießt man ca. 1 Tl Mis­tel­kraut mit 150 ml kal­ten Was­ser und lässt das Gan­ze ca. 10–12 stun­den zuge­deckt ausziehen.
Dann wird ein Lei­nen­tuch in dem Sud getränkt, auf die schmer­zen­de Stel­le auf­ge­legt und mit einem Tro­cke­nen Tuch abge­deckt. Ange­wen­det haupt­säch­lich bei rheu­ma­ti­schen- und Beschwer­den des Bewegungsapparates.

Eppendorfer Gesundheitspraxis, Sanddornrezept von Gabriele Giersch

Der Sand­dorn – Hipp­ophae rhamnoides

In der Natur­heil­kun­de spricht man sehr sel­ten vom Sand­dorn, was ich sehr scha­de fin­de, denn Sand­dorn­bee­ren wei­sen einen unge­wöhn­lich hohen Vitamin‑C Gehalt auf. Er über­schrei­tet damit sogar den Wert für Oran­gen und Zitro­nen. Das Frucht­fleisch der Bee­ren ent­hält wert­vol­le Öle und ist sehr reich an mehr­fach unge­sät­tig­ten Fett­säu­ren.  Natur­heil­kund­lich wer­den vor allem die Früch­te und das Kern­öl genutzt. Auf Grund des hohen Vitamin‑C Gehal­tes ver­wen­det man Ihn haupt­säch­lich als Saft oder Extrak­ten bei Erkäl­tun­gen und Krank­hei­ten mit Fie­ber. Das Öl för­dert die Wund­hei­lung, ver­bes­sert die Haut­struk­tur, hilft bei Ver­bren­nun­gen, Strah­len­be­las­tun­gen und fin­det Anwen­dung bei Neu­ro­der­mi­tis. Auch die Kos­me­tik­in­dus­trie nutzt sei­ne her­vor­ra­gen­de der­ma­to­lo­gi­sche Wir­kung. Dar­über hin­aus gibt es natür­lich vie­le wun­der­ba­re Rezep­te auch für die Küche. Hier ver­wen­det man Ihn als Frucht­saft, Frucht­mus, Mar­me­la­den oder getrock­net auch als Tee. Auch ver­ar­bei­tet man die Bee­ren zu alko­ho­li­schen Geträn­ken, wie Wein oder Likör.
Das aus dem Sand­dorn gewon­ne­ne Frucht­fleisch­öl wird als sehr wert­voll geschätzt ist in hoher guter Qua­li­tät und im all­ge­mei­nen nicht preis­wert, was unter ande­rem an sei­ner etwas erschwer­ten Ern­te liegt, da die Sträu­cher eine extrem stach­li­ge Her­aus­for­de­rung dar­stel­len. Neben­wir­kun­gen bei der Ein­nah­me von Sand­dorn­öl oder Saft, auch über lan­ge Zeit­räu­me, sind nach einer Stu­die der Uni­ver­si­tä­ten Dres­den und Sofia nicht bekannt. Es kann inner­lich und äußer­lich ange­wandt werden.
Der Sand­dorn, auch Sand­bee­re, Dünen­dorn oder auch See­dorn genannt ist ein strauch­ar­ti­ges Gewächs und gehört zur Gat­tung der Ölwei­den­ge­wäch­se. Sei­ne Zwei­ge sind dor­nig und die Blät­ter ähneln der Wei­de. Sei­ne ursprüng­li­che Hei­mat befin­det sich in Nepal. Erst spä­ter durch eis­zeit­li­che Ver­schie­bun­gen gelang­te er nach Euro­pa. Zu fin­den ist er haupt­säch­lich am Meer, in Sand­dü­nen. Auch Böschun­gen sind sei­ne natür­li­chen Stand­or­te, da er dort lose Böden gut zu fes­ti­gen vermag.

Selbst die Sän­ge­rin Nina Hagen wid­me­te Ihm Ihre Auf­merk­sam­keit in einem Lied: „Hoch stand der Sand­dorn am Strand von Hiddensee“.

In Deutsch­land kommt er in ers­te Linie in Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Bran­den­burg und Gebie­ten des Schwarz­wal­des vor. Sei­ne Kar­rie­re star­te­te der Sand­dorn als „Zitro­ne des Nor­dens“ in der dama­li­gen DDR, als Zitrus­früch­te eine Man­gel­wa­re waren.

Sanddorn Eppendorfer Gesundheitspraxis Gabriele Giersch

Rezept für Sie: Sand­dorn­frucht­fleisch­öl sel­ber hergestellt

  • Suchen Sie sich ein pas­sen­des Schraub­glas aus
  • Neh­men Sie von den Sand­dorn­bee­ren etwa halb so viel, wie in das Glas passt
  • Zer­mah­len Sie die Sand­dorn­bee­ren zu einem Brei• Geben Sie die­sen Brei in das Glas
  • Fül­len Sie dann das Glas mit Pflan­zen­öl, am bes­ten Oli­ven­öl auf• Ver­schlie­ßen Sie es gut und stel­len es bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur in eine Ecke des Fens­ters für ca.3–4 Wochen
  • Gie­ßen Sie dann das gan­ze vor­sich­tig durch einen Kaf­fee­fil­ter ab und fül­len das Öl in eine dunk­le oder wenn Sie haben auch eine Blauglasflasche
  • Lagern Sie das Öl dann an einem küh­len dunk­len Ort (nicht im Kühl­schrank)  Den Rest des abge­seih­ten Breis müs­sen Sie nicht ent­sor­gen.  Gie­ßen Sie Ihn ein­fach noch­mal mit Öl auf und ver­wen­den Sie ihn in der Küche z. B. für Sala­te oder auch für Gesichts­mas­ken, wel­che sehr wohl­tu­end wirken.

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Heilpilze Eppendorfer GEsundheitspraxis Gabriele Giersch

Gesund­heits­an­ge­bo­te mit Heil­pil­zen aus der Eppen­dor­fer Gesund­heits­pra­xis (Sach­sen)

Heil­pilz­por­trait Heri­ci­um eri­nace­us- Igel­sta­chel­bart: schüt­zen­de Bar­rie­re vor Umwelt­gif­ten, ent­zün­dungs­hem­mend und beruhigend

Eines der Haupt­ein­satz­ge­bie­te des Heri­ci­um ist der Magen/Darmtrakt. Dort stellt er eine schüt­zen­de Bar­rie­re vor Umwelt­gif­ten dar, unter­stützt bei Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten, allen Arten von All­er­gien und Haut­er­kran­kun­gen. Er wirkt beru­hi­gend und ent­zün­dungs­hem­mend auf die Schleim­häu­te und ist eine gute Emp­feh­lung bei Gas­tri­tis, Sod­bren­nen, Reflux und auch hilf­reich bei Über­säue­rung. Er kann daher auch unter­stüt­zen einer Ein­nah­me von Säu­re­blo­ckern zu ent­kom­men, kann sich hilf­reich aus­wir­ken bei chro­nisch ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen, wie Coli­tis ulce­ro­sea und Mor­bus Crohn. Des Wei­te­ren ist er ein Toni­kum für die Ner­ven. Hier unter­stützt sein Ein­satz bei Ängs­ten, Stress, inne­rer Unru­he und Schlaf­lo­sig­keit, gera­de auch wenn Stress auf den Magen schlägt und eine Form von Reiz­ma­gen eine Rol­le spielt.

Vor­kom­men des “Igel – Sta­chel­bart” oder der “Löwen­mäh­ne”Heilpilze Eppendorfer GEsundheitspraxis Sachsen

Der Igel-Sta­chel­bart ist in der Wild­nis sehr sel­ten zu fin­den und wächst vor­wie­gend auch auf noch leben­den älte­ren Laub­bäu­men, wie Eichen, Buchen oder Ulmen und dient dort als soge­nann­ter Wund­pa­ra­sit. Den­noch gibt es Fund­hin­wei­se weit­ver­brei­tet bezo­gen auf ganz Euro­pa. Der Pilz wächst bevor­zugt in Wäl­dern mit hoher Luft­feuch­tig­keit, ist um die 20 cm groß und sei­ne Far­be reicht von weiß­lich bis creme­far­ben hin zu leicht röt­lich. Schaut man auf sein Äuße­res, berech­tig sich auch der Name Löwenmähne.

Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en zum Heil­pilz bele­gen Wirksamkeit

Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en bele­gen eine anti­tu­mo­ra­le Wir­kung der in Ihm ent­hal­te­nen Polys­ac­ca­ri­de. Eben­so der Inhalts­stoff Heri­cen­on, wel­cher den Ner­ven­wachs­tums­fak­tor sti­mu­liert und damit bei der Ner­ven­re­ge­ne­ra­ti­on von gro­ßer Bedeu­tung sein kann. Eben­so vor allem bei peri­phe­ren Ner­ven­schä­di­gun­gen wie Trau­men oder Schä­di­gun­gen im ZNS nach Schlag­an­fall. Eine gro­ße Bedeu­tung bekommt die Anwen­dung in der Krebs­the­ra­pie. Hier auch nach­ge­wie­sen sei­ne heil­sa­me Wir­kung bei Schleim­haut­schä­di­gun­gen durch Che­mo- oder Strahlentherapien.

Der Heri­ci­um in der Tra­di­tio­nel­len Chi­ne­si­schen Medizin

In der TCM fin­det der Heri­ci­um sei­ne Ein­satz­ge­bie­te haupt­säch­lich bei Erkran­kun­gen des Magens und Tumo­ren des Ver­dau­ungs­trak­tes. Er kann hel­fen, gemäß den Leh­ren der Tra­di­tio­nel­len Chi­ne­si­schen Medi­zin, den durch Stress und unge­sun­de Lebens­füh­rung gestör­ten Orga­nis­mus wie­der in ein natür­li­ches, gesun­des Gleich­ge­wicht zu bringen.

Hin­weis:

Bit­te las­sen Sie sich zu einer Ein­nah­me von Heil­pil­zen immer fach­kun­dig bera­ten und ach­ten Sie auch auf Qua­li­tät und Rein­heits­ge­bot. Eine Ein­nah­me von Heil­pil­zen soll­te immer mit­tel-bis lang­fris­tig ange­setzt wer­den, um sicht­ba­re Erfol­ge zu erzie­len. Je nach Emp­find­sam­keit ist eine ein­schlei­chend begin­nen­de Ein­nah­me zu Emp­feh­len. Bei guter Ver­träg­lich­keit kann ab der 3. Woche die emp­foh­le­ne ange­pass­te End­do­sis ein­ge­nom­men werden.

Ger­ne bera­te ich Sie zu Ihrem Thema.

Herz­lichst Gabrie­le Giersch

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Eppendorfer Gesundheitspraxis Hamamelis

Tipp der Eppen­dor­fer Gesund­heits­pra­xis: Hama­me­lis als Heilpflanze.

In Euro­pa wird die Hama­me­lis  gegen unspe­zi­fi­sche Durch­fall­erkran­kun­gen oder Ent­zün­dun­gen von Zahn­fleisch und Mund­schleim­haut emp­foh­len. Sie wirkt anti­vi­ral, blut­stil­lend, des­in­fi­zie­rend und kann unse­re Zel­len in Ihrer Abwehr stär­ken. Sie besitzt eine venen­stär­ken­de Wir­kung bei Krampf­adern und sorgt für eine bes­se­re Durch­blu­tung. Auch leis­tet Sie gute Diens­te als Ein­rei­bung bei Hexen­schuss, Mus­kel­rheu­ma und als Sitz­bad bei Hämor­rhoi­den. Dar­über hin­aus wird sie bei allen Haut­er­kran­kun­gen, wie Ekze­men, Flech­ten, Juck­reiz der Haut, Wund sein bis Neu­ro­der­mi­tis und sogar bei Son­nen­brand sehr geschätzt. Oft ist sie auch Inhalts­stoff von Gesichts­wäs­sern und Creme.

In Nord­ame­ri­ka dien­te die Hama­me­lis den Urein­woh­nern als eine beson­de­re Heil­pflan­ze bei Erkäl­tun­gen und vor allem Haut­ver­let­zun­gen. Ihre hei­len­den Inhalts­stof­fe sind vor allem Gerb­stof­fe, äthe­ri­sche Öle und Fla­vo­no­ide. Die Gerb­stof­fe Hama­me­li­tan­nin und vor allem auch Gal­lo­tan­nin wir­ken beson­ders ent­zün­dungs­hem­mend und kann sich posi­tiv bei Tumor­ge­sche­hen auswirken.

Die Hama­me­lis blüht in den Wintermonaten

Hamamelis Eppendorfer Gesundheitspraxis Gabriele GierschNoch in den Win­ter­mo­na­ten, von Ende Dezem­ber bis in den Febru­ar hin­ein und zum Teil manch­mal mit Schnee über­deckt, ent­fal­tet die Zau­ber­nuss Ihre ange­nehm duf­ten­den koral­len­ar­tig geform­ten hell­gel­ben Blü­ten. Die Hama­me­lis ist ein baum­ar­ti­ger Strauch mit meist kur­zem Stamm und deren Blät­ter ähneln der Hasel­nuss. Behei­ma­tet ist sie an der kau­ka­si­schen Schwarz­meer­küs­te, im öst­li­chen Nord­ame­ri­ka und Ost­asi­en. Wir ken­nen sie als Zier­strauch aus Gär­ten und Park­an­la­gen. Sie gehört zu den wenig im Win­ter blü­hen­den Arten.

Hama­me­lis­prä­pa­ra­te sind erhält­lich in allen Apo­the­ken oder Reform­häu­sern als:

  • Hama­me­lis Gesichtswasser
  • Hama­me­lis Fluidextrakt
  • Hame­tum Wundsalbe
  • Hame­tum Hämorrhiodalsalbe
  • Hama­me­lis-Hydro­lat (Hama­me­lis-Was­ser) ohne Alko­hol zum aufsprühen

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Die Eppen­dor­fer Gesund­heits­pra­xis emp­fiehlt Hama­me­lis als Tee-Aufguss:Hamamelis Eppendorfer Gesundheitspraxis Gabriele Giersch

Den Tee-Auf­guss kann man sowohl aus den Blät­tern als auch aus der Rin­de zube­rei­ten. In bei­den Fäl­len ver­wen­det man den Auf­guss in ers­te Linie als Mund­spü­lung bei Zahn­pro­ble­men und Mund­schleim­haut­ent­zün­dun­gen oder als Umschlä­ge bei Hautverletzungen.

Dazu wird ent­we­der 1 gehäuf­ter Tee­löf­fel Blät­ter oder Rin­de ver­wen­det. Blät­ter ein­fach mit einem vier­tel Liter sie­den­den Was­ser über­gie­ßen und 10 min zie­hen las­sen. Bei Ver­wen­dung der Rin­de wird das Gan­ze ca.10–15 min in einem vier­tel Liter Wasser

auf­ge­kocht.

Ingwer Pflanzenheilkunde Eppendorfer Gesundheitspraxis

Gesund­heits­tipp der Eppen­dor­fer Gesund­heits­pra­xis: Ingwer

Zin­gi­ber officinale

Gera­de auch bei Atem­wegs­er­kran­kun­gen wird Ing­wer seit lan­ger Zeit erfolg­reich ein­ge­setzt. Durch sei­ne ent­zün­dungs­hem­men­de und schmerz­lin­dern­de Wir­kung eig­net er sich beson­ders gut bei Schnup­fen, Hus­ten bis Bron­chi­tis. Er ist reich an Vit­amin C, ent­hält u.a. Magne­si­um, Kali­um, Kal­zi­um und Natri­um. Sein äthe­ri­sches Öl hilft bei der Abwehr gegen Viren, ist stoff­wech­sel­an­re­gend, unter­stützt den Abbau von Ent­zün­dun­gen im Kör­per, hemmt Gelenk­schmer­zen, lin­dert Magen­be­schwer­den, för­dert die Ver­dau­ungs­vor­gän­ge, stärkt das Herz. Sei­ne Pflan­zen­stof­fe kön­nen einen wert­vol­len Bei­trag leis­ten, Kalk­ab­la­ge­run­gen im Gehirn zu unter­bin­den und damit Demenz ent­ge­gen zu wirken.

Die Her­kunft des Ingwer

Der Ing­wer wird nicht nur in Chi­na und Indi­en sehr geschätzt, nein auch in unse­ren Brei­ten weiß man seit gerau­mer Zeit sei­ne ver­bor­ge­nen Kräf­te zu schät­zen. Ob als Gewürz oder Arz­nei­dro­ge, ver­wen­det wer­den die unter­ir­di­schen Tei­le, die soge­nann­ten Rhi­zo­me oder ein­fach der Wurzelstock.
Schnei­det man die Wur­zel an, so ent­fal­tet sich ein aro­ma­ti­scher Geruch. Der Geschmack hin­ge­gen ist bren­nend scharf und sehr wür­zig was sei­nem Inhalts­stoff Gin­ge­rol zu ver­dan­ken ist. Sei­ne eigent­li­che Her­kunft ist bis heu­te nicht sicher bekannt. Bis er zu uns kam wur­de er in Sri Lan­ka, Indi­en, Indo­ne­si­en und Japan angebaut.
Ing­wer ist sehr viel­fäl­tig ein­setz­bar. Egal, ob als Gewürz oder Heil­pflan­ze. In die­ser noch sehr wech­sel­haf­ten Jah­res­zeit, beglei­tet von Erkäl­tun­gen bis vira­len Infek­ten soll­te man Ihn im Hau­se haben, da er in vie­ler­lei Hin­sicht wirk­lich gute Diens­te im Rah­men unse­rer Gesund­heit leis­ten kann.

Als Gewürz ver­wen­det man Ihn für schar­fe Sup­pen, Soßen, bei Geflü­gel –und Wild Gerich­ten, in Geträn­ken z. B. Gin­ger Ale, Ing­wer­bier oder Ing­wer­li­mo­na­de. Auch als süße Vari­an­te gibt es kan­dier­ten Ing­wer als Stäb­chen oder mit Schokoladenüberzug.

Eppendorfer Gesundheitspraxis Ingwer Heilpflanzen Gabriele Giersch

Und natür­lich einen guten Ing­wer­tee, den man wun­der­bar sel­ber schnell und ein­fach zube­rei­ten kann.

Dazu benö­tigt man pro Teetasse:

  • 2–3 cm fri­schen Ing­wer ( am bes­ten Bio­qua­li­tät) in klei­ne Stü­cke schneiden
  • den Saft und das Frucht­fleisch einer hal­ben frisch gepress­ten Bio-Zitrone
  • je nach Bedarf einen klei­nen Tee­löf­fel Honig
  • hei­ßes Wasser

Ein­fach Ing­wer und Zitro­ne in eine Tee­tas­se geben, mit kochen­dem Was­ser über­gie­ßen, ca. 5–7 min zie­hen las­sen, even­tu­ell mit etwas Honig süßen und noch schön warm schluck­wei­se genießen.

Und noch ein hilf­rei­ches Rezept für alle, die ab und an unter Kopf­schmer­zen leiden.

Ing­wer-Öl

  • ras­peln Sie ein Stück fri­schen Ing­wer sehr fein
  • geben sie die­se Mas­se in ein Schraub­glas und fül­len Sie das Gan­ze mit der fünf­fa­chen Men­ge eines guten Oli­ven­öl (nativ, kalt gepresst) auf
  • ca. 2–3 Tage durch­zie­hen las­sen, durch einen Kaf­fee­fil­ter in eine klei­ne Braun­glas­fla­sche abseihen
  • bei Bedarf sanft die Schlä­fen damit massieren

Auch als Homöo­pa­thi­sches Mit­tel „Zin­gi­ber“ ( D1-D6 ) erhält­lich, zur Unter­stüt­zung bei Magen­schwä­che, Ver­dau­ungs­stö­run­gen und Bron­chi­al­asth­ma. Las­sen Sie sich hier bit­te von einem The­ra­peu­ten bezüg­lich Ihres The­mas beraten.

Neben­wir­kun­gen sind bis zu 50 g täg­lich nicht bekannt. Bei höhe­rem Kon­sum kann es zu leich­ten Durch­fäl­len oder auch Sod­bren­nen kommen.

Herz­lichst Ihre Gabrie­le Giersch

Johanniskraut Eppendorfer Gesundheitspraxis

Eppen­dor­fer Gesund­heits­pra­xis: Gesund­heits­tipp von Gabrie­le Giersch

Johan­nis­kraut – Hyper­si­cum per­fo­ra­tum | Ech­tes Tüpfeljohanniskraut

Schon seit uralter Zeit ist das Johan­nis­kraut mit der Som­mer­son­nen­wen­de, dem Johan­nis­tag (21. Juni ) in Ver­bin­dung. Zu die­ser Zeit ent­fal­tet es sei­ne leuch­tend gel­ben Blü­ten, durch­drun­gen von der Wär­me und lich­ten Kraft der Son­ne. Kaum eine ande­re Pflan­ze wur­de in der Ver­gan­gen­heit und auch noch heu­te mehr geschätzt als das Johan­nes­kraut. Selbst unse­re Ahnen wuss­ten, dass es unserm Kör­per Lebens-und Son­nen­kräf­te geben kann, wel­che es in sei­nen Blü­ten und Blät­tern gespei­chert hat. Sie sahen dar­in die ein­ge­fan­ge­ne Kraft der Son­ne und der klei­ne Blü­ten­stern war ein Zei­chen der dar­in woh­nen­den guten Kräfte.

Johanniskraut Gabriele GierschVon Para­cel­sus bis heu­te ist Johan­nis­kraut bekannt für sei­ne Wirksamkeit

Selbst Para­cel­sus hat vor mehr als 450 Jah­ren eine aus­führ­li­che und tief­grün­di­ge Beschrei­bung dazu nie­der­ge­schrie­ben. Er erklärt den Wil­len Got­tes, die­ses Kraut in die Natur gelegt zu haben, damit es der Arzt und Heil­kun­di­ge erkennt und für den Kran­ken ver­wen­de. Auch die moder­ne Heil­kun­de ist schon seit lan­gem wie­der auf die­ses Kraut auf­merk­sam gewor­den und hat inzwi­schen auch in kli­ni­schen Stu­di­en eine hohe Wirk­sam­keit in vie­ler­lei Hin­sicht nachgewiesen.
Zu ver­dan­ken haben wir dies vor allem dem roten Farb­stoff Hyperi­cin, der sich beim zer­rei­ben der Blü­ten zeigt.

Heil­wir­kung des Johanniskrautes

Johan­nis­kraut ist ein gro­ßes Heil­mit­tel bei Verletzungen:

  • es wirkt anti­bio­tisch, anti­vi­ral, anti­my­ko­tisch, wund­hei­lend, küh­lend, schmerz­stil­lend und för­dert die Nar­ben­bil­dung und Behandlung
  • als Ein­rei­bung bei Rücken­schmer­zen, Band­schei­ben­pro­ble­ma­ti­ken, Ischi­as, Hexen­schuss, Gicht, Rheu­ma, Ver­ren­kun­gen, Verstauchungen
  • Tri­geni­mus­neur­al­gie
  • Wund­schmer­zen und Wund­be­hand­lun­gen nach Operationen
  • Bauch­krämp­fen, Krampfadern

Zur Haut­pfle­ge des Johanneskrautes :

  • Beson­ders in der Schwan­ger­schaft
  • Bei tro­cke­ner, ris­si­ger und ent­zün­de­ter Haut
  • Pso­ria­sis und Neurodermitis
  • Nar­ben­be­hand­lung
  • Wund­lie­gen
  • Behand­lung von Son­nen­brand (jedoch danach Son­ne meiden!)

Eppendorfer Gesundheitspraxis Pflanzenheilkunde Gabriele GierschNeu­ro­lo­gi­sche Wirkung:

  • gegen Depres­sio­nen
  • stim­mungs­auf­hel­lend, angstlösend
  • ner­ven­stär­kend, beruhigend
  • Melan­cho­lie, Hysterie
  • bei geis­ti­ger Erschöpfung

Die bekann­tes­te Zube­rei­tung des Johan­nis­krau­tes ist der Tee, das rubin­far­be­ne Johan­nis­kraut­öl und die Tink­tur oder auch Kräuterelixier.

Johan­nis­kraut-Tee

1 Tee­löf­fel des getrock­ne­ten Krau­tes mit einer Tas­se kal­ten Was­ser anset­zen, kurz auf­ko­chen und zuge­deckt etwas zie­hen las­sen. Für eine Kur z.B. bei Depres­sio­nen trinkt man täg­lich 1–3 Tas­sen min­des­tens 4–6 Wochen lang.

Johan­nis­kraut­öl-Rot­öl

Dazu sam­melt man die Blü­ten, füllt sie in ein Schraub­glas, gießt das Gan­ze mit gutem nati­ven Oli­ven­öl oder Man­del­öl auf. Ca. 3–4 Wochen zuge­schraubt in die Son­ne stel­len. Alle Blü­ten soll­ten mit Öl bedeckt sein. Danach in dunk­le Fla­schen absei­hen und kühl (nicht Kühl­schrank) aufbewahren.

Die­se Öl kann man pur, als Mas­sa­ge­öl oder als Zusatz zur Sal­ben­her­stel­lung verwenden.

Hin­weis:

Johan­nis­kraut erhöht die Licht­emp­find­lich­keit der Haut! Bit­te aus­gie­bi­ge Son­nen­bä­der und lan­ge Auf­ent­hal­ten in der Son­ne mei­den! Bei Ein­nah­me von Johan­nis­kraut­prä­pa­ra­ten kann es zu Kon­tra­in­di­ka­tio­nen mit ande­ren Medi­ka­men­ten kom­men. Bit­te spre­chen Sie daher vor einer Ein­nah­me mit Ihrem Arzt oder Therapeuten.

Herz­lichst Ihre Gabrie­le Giersch

 

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Sam­meln Sie Heil­kräu­ter – unse­re “grü­ne Medizin”

In der letz­ten Zeit bin ich des Öfte­ren beim Sam­meln von Pflan­zen von Pas­san­ten ange­spro­chen wor­den, was ich denn mit den Pflan­zen mache. Auch Gesprä­che in mei­ner Pra­xis zei­gen mir immer wie­der, dass doch das Alte Heil­wis­sen um die grü­ne Medi­zin, wie ich sie nen­ne, oder auch Kräu­ter­me­di­zin weit ver­lo­ren gegan­gen ist. Scha­de, haben doch die Kräu­ter und Pflan­zen mit Ihren Kräf­ten einen gro­ßen Ein­fluss mensch­li­ches Schick­sal zu gestal­ten. Erst wenn ein Mensch krank und krän­ker wird, ist er geneigt sich auf die Heil­kraft der Pflan­zen zu besin­nen. War­um also erst die­ses Schick­sal abwarten?

Heu­te möch­te ich all die­je­ni­gen ermu­ti­gen, die sich schon so oft vor­ge­nom­men haben selbst grü­ne Medi­zin her­zu­stel­len. Es ist so ein­fach und mit ein biss­chen Sorg­falt und Eigen­ver­ant­wor­tung leicht mach­bar. Einen Satz möch­te ich jedoch mit auf den Weg geben:

Alle Din­ge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; sag­te schon Para­cel­si­us. Allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“

Mit ande­ren Wor­ten: Man soll­te genau über die Men­ge und Anwen­dung, wie­viel und wofür nach­den­ken und wohl dosie­ren, denn: Nicht viel, hilft viel und manch­mal ist weni­ger mehr. Wenn man dies beher­zigt ist man immer auf der siche­ren Seite.

Über die Her­stel­lung von Ölen und Tink­tu­ren habe ich schon mal berich­tet. Heu­te möch­te ich mich mal den frisch gepress­ten Pflan­zen­säf­ten wid­men. Frisch­pflan­zen­säf­te sind die stärks­ten und wir­kungs­volls­ten Heil­pflan­zen­zu­be­rei­tun­gen. Sie regen den Stoff­wech­sel an, wir­ken Abwehr- und Immun­stär­kend und füh­ren dem Kör­per wich­ti­ge Mine­ra­li­en und Vit­ami­ne zu.

Schau­en Sie sich Sich Ihre Wie­se an!

Wer einen klei­nen Gar­ten oder Grund­stück besitzt wird sich sicher mit der Rasen­pfle­ge beschäf­ti­gen. Doch bevor Mäher & Co zum Ein­satz kom­men, schau­en Sie sich doch mal genau an, was da eigent­lich zu Ihren Füßen wächst. Oft sind es die bes­ten Heil­pflan­zen, wel­che wir manch­mal auch zu Unrecht beschimp­fen, kön­nen die­se doch für uns so nütz­lich sein. Schon wie­der die­se Brenn­nes­seln, oder der blö­de Giersch. So bekom­men Heil­pflan­zen Ihre Beschimp­fun­gen weg. Gemein und zu Unrecht, wie Sie noch mer­ken werden.

Um fri­sche Pflan­zen­säf­te her­stel­len zu kön­nen benö­tigt man einen etwas spe­zi­el­len Ent­saf­ter, wel­cher in der Lage ist, vor allem auch Blät­ter und fei­ne Pflan­zen­tei­le zu ent­saf­ten. Hier besteht die Qual der Wahl und es lohnt sich etwas mehr zu inves­tie­ren und sich auch gut bera­ten zu las­sen, denn es gibt gewal­ti­ge Unterschiede.

Säf­te und Smoothies gibt es in vie­len Variationen.

Mei­ne Favo­ri­ten sind vor allem grü­ne Wildkräutersäfte

War­um? Ganz einfach:

  • Grü­ne Säf­te, frisch gepresst aus Wild­kräu­tern, sind wah­re Powerdrinks
  • sie ent­hal­ten sehr viel Chlorophyll
  • man kann Sie jeder­zeit frisch ernten
  • Sie ent­gif­ten und ent­säu­ern den Körper
  • Rege­ne­rie­ren die Zel­len und sind sofort bioverfügbar
  • unter­stütz­ten das Immun­sys­tem und rei­ni­gen den Darm
  • opti­mie­ren die Blut­fett­wer­te, balan­cie­ren den Säure-Basenhaushalt
  • Sind die bes­te natür­lichs­te Medi­zin, die es gibt, kos­ten­los und für Jeden zu haben

Eini­ge Mei­ner Wild­kräu­ter-Favo­ri­ten sind:

Brenn­nes­sel–                   

Sie ist ein gro­ßer Eisen­lie­fe­rant, ent­gif­tet und ent­schlackt den Kör­per, wirkt blut­rei­ni­gend, ent­zün­dungs­hem­mend, harn­trei­bend; ist Toni­kum für Haut und Haa­re, und wird bei allen rheu­ma­ti­schen Beschwer­den emp­foh­len und ein­ge­setzt; Sie ist die bes­te Stoffwechselpflanze.

Löwen­zahn-

Er ent­hält vie­le Bit­ter­stof­fe, stei­gert die Gal­len­se­kre­ti­on, wirkt harn­trei­bend, ist hilf­reich bei Leber­be­schwer­den, Gicht und rheu­ma­ti­schen Beschwer­den, ist ein mil­des Abführ­mit­tel und hilft dem Magen

Giersch-

Ist reich an Magne­si­um, Zink, Cal­ci­um und Vit­amin A, ent­hält viel pflanz­li­ches Eiweiß, hat eine krampf­lö­sen­de, ent­zün­dungs­hem­men­de, harn­trei­ben­de, und ent­säu­ern­de Wir­kung und wird bei allen Rheu­ma- und Gicht­er­kran­kun­gen eingesetzt

Schaf­gar­be-

Ent­hält Schleim­stof­fe, Kali­um und Vit­ami­ne, sie wirkt ent­zün­dungs­hem­mend, ent­kramp­fend, blut­rei­ni­gend, blut­bil­dend, blut­stil­lend und ist vor allem ein gutes Mit­tel bei Magen-Darm­pro­ble­men, Ner­ven, Kopf- und Zahnschmerzen

Spitz­we­ge­rich-

Ent­hält Schleim­stof­fe, Kie­sel­säu­re Zink, viel Vit­amin B und C, wirkt vor allem hei­lend auf die obe­ren Atem­we­ge, Ent­zün­dun­gen im Mund-Rachen­raum, auch bei Augen­ent­zün­dun­gen und Insektenstichen

Gän­se­blüm­chen-

Ist reich an Kali­um, Kal­zi­um, Magne­si­um, ent­hält Bit­ter- und Schleim­stof­fe; wird ein­ge­setzt zur Anre­gung des Stoff­wech­sels, der Blut­bil­dung, Haut­er­kran­kun­gen und Leber­lei­den und äußer­lich zur Wundbehandlung

Frau­en­man­tel-

Ein­ge­setzt haupt­säch­lich in der Frau­en­heil­kun­de durch vie­le hor­mon­ähn­li­che Inhalts­stof­fe, wirkt ent­kramp­fend, ist hilf­reich bei Hus­ten und Erkäl­tungs­krank­hei­ten, för­dert die Ver­dau­ung, wirkt herz­stär­kend und hat einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die Elas­ti­zi­tät der Blut­ge­fä­ße, äußer­lich auch ein­setz­bar bei Ekze­men und Geschwüren

Johan­nes­kraut-

Anwen­dungs­ge­bie­te sind haupt­säch­lich bei Depres­sio­nen, Angst­zu­stän­den, Ner­vo­si­tät, auch Schlaf­stö­run­gen unter­stützt bei Magen­be­schwer­den bei Ver­bren­nun­gen, Wun­den, Gelenkschmerzen

Nun gibt es ja noch unzäh­li­ge wert­vol­le Heil­pflan­zen mehr und es ist im Prin­zip jedem selbst über­las­sen wel­che Mischung er bevor­zugt. Mei­ne Emp­feh­lung ist auf alle Fäl­le mit wenig zu begin­nen, damit sich der Kör­per ein­stel­len kann. Wird alles gut ver­tra­gen, dann darf die Aus­wahl gestei­gert wer­den. Bit­te beach­ten Sie, dass am Anfang eine star­ke Ent­gif­tung ange­kur­belt wer­den kann.

Fri­sche Wild­kräu­ter­säf­te soll­ten immer in einem begrenz­ten ver­wert­ba­ren Maß her­ge­stellt und auch gleich nach der Her­stel­lung getrun­ken wer­den, da sie fast stünd­lich wert­vol­le Inhalts­stof­fe verlieren.

Hier eine Emp­feh­lung für einen Wildkräutersaft

  • Brenn­nes­sel, Giersch, Löwen­zahn zu glei­chen Teilen
  • das gan­ze gründ­lich waschen
  • 1 Bio­zi­tro­ne schä­len und das Frucht­fleisch vierteln
  • ½ Apfel eben­falls in Stücke
  • alles ent­saf­ten

Gege­ben falls mit etwas Was­ser ver­dün­nen und genießen.

Grü­ne Säf­te ent­hal­ten ein Maxi­mum an Nähr­stof­fen und auch Son­nen­en­er­gie. Daher emp­feh­le ich so oft wie mög­lich Grü­ne Wild­kräu­ter­säf­te in die täg­li­che Ernäh­rung ein­zu­bau­en. Für Kin­der darf man ger­ne, bis Sie sich an den Geschmack gewöhnt haben, eine etwas süße Frucht mit ent­saf­ten, dann jedoch stück­chen­wei­se zurück­keh­ren zum nur grü­nen Saft. Pro­bie­ren Sie es aus und las­sen Sie sich inspi­rie­ren vom wohl­tu­en­den fri­schen Geschmack und dem damit ver­bun­de­nen wert­vol­len Bei­trag für Ihre Gesundheit.

Herz­lichst Ihre Gabrie­le Giersch

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Kapuzinerkresse Gesundheitspraxis Eppendorf

Kapu­zi­ner­kres­se –Tro­paeo­lum majus

Im Jah­re 2013 wur­de die Kapu­zi­ner­kres­se vom „Stu­di­en­kreis Ent­wick­lungs­ge­schich­te der Arz­nei­pflan­zen­kun­de“ der Uni­ver­si­tät Würz­burg zur Arz­nei­pflan­ze des Jah­res 2013 gewählt. Der Grund die­ser Aus­zeich­nung beruht auf der guten Wirk­sam­keit der in der Pflan­ze ent­hal­te­nen Senf­öle, wel­che nach­weis­lich zur Hem­mung und Ver­meh­rung von Bak­te­ri­en, Viren und Pil­zen ein­ge­setzt wer­den. Die­se posi­ti­ven Erkennt­nis­se der Erfah­rungs­me­di­zin konn­ten in den letz­ten Jah­ren expe­ri­men­tell und wis­sen­schaft­lich durch Stu­di­en zum anti­mi­kro­biel­len Wirk­spek­trum der Senf­öle auch nach­ge­wie­sen werden.

Die Kapu­zi­ner­kres­se ist ein belieb­tes Lebens- und ein wun­der­ba­res Heil­mit­tel. Es gibt Sie als krie­chen­de und klet­tern­de Pflan­zen. Die Blät­ter sind satt­grün und ähneln einem Schild. Die Blü­ten sind groß und sehr auf­fäl­lig gefärbt von leuch­ten­den gelb bis oran­ge­rot. Ihre ursprüng­li­che Hei­mat ist Süd- und Mit­tel­ame­ri­ka. Jedoch ist sie schon vie­le Jah­re bei uns zu Hau­se und berei­chert jeden Gar­ten mit Ihrer Blütenvielfalt.

Kapu­zi­ner­kres­se: Heil­pflan­ze und Gewürz

Der Phan­ta­sie für den Ein­satz der Kapu­zi­ner­kres­se sind kei­ne Gren­zen gesetzt. Sie ist nicht nur Heil­pflan­ze son­dern auch in der Küche ein wun­der­ba­res Gewürz. Ihr leich­ter schar­fer Geschmack erin­nert uns an (Garten-)Kresse. Jedoch besteht kei­ne Ver­wandt­schaft die­ser bei­den Arten. Essen kann sowohl die Blü­ten als auch die Blät­ter und natür­lich auch die Knos­pen, wel­che man lecker ein­le­gen kann.
Als ers­tes jedoch mei­ne Hin­wei­se zur Anwen­dung in der Natur­heil­kun­de. Hier kommt sie haupt­säch­lich zum Ein­satz bei Erkran­kun­gen wie:

  • Hals/Rachenentzündungen
  • Bron­chi­tis, grip­pa­len Infekten
  • Infek­tio­nen der Harn­we­ge, Blase
  • alle bak­te­ri­el­len und vira­len Infekte

Kapu­zi­ner­kres­se als “Keim­waf­fe”naturliches Antibiotika und Keimwaffe Eppendorfer Gesundheitspraxis

Sie ist eine ech­te Keim­waf­fe und wirkt:

  • anti­bak­te­ri­ell, antiviral
  • anti­my­ko­tisch (pilz­tö­tend
  • immun­mo­du­lie­rend (aus­glei­chend z. B. bei Allergien)
  • schleim­lö­send
  • blut­rei­ni­gend

Als Tee wird die Kapu­zi­ner­kres­se nicht verwendet!

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Stel­len Sie Ihr natür­li­ches Anti­bio­ti­kum doch ein­mal selbst her:

  • Man benö­tigt unge­fähr 50 g Kapu­zi­ner­kres­se – Blätter
  • Ca. 1–2 cm Meerrettichwurzel
  • Ca. 250 – 300 ml Dop­pel­korn (mind. 38%)
  • 1 Schraub­glas

Die Blät­ter wer­den nun grob zer­schnit­ten, der Meer­ret­tich gut gesäu­bert und geras­pelt. Bei­des im Wech­sel in das Schraub­glas fül­len, mit Alko­hol auf­fül­len. Am bes­ten wählt man ein Schraub­glas in der Grö­ße, wo man den Alko­hol bis zum Rand auf­fül­len kann. Auf der Fens­ter­bank ca. 3–4 Wochen gut durch­zie­hen las­sen und ab und zu mal schüt­teln. Dar­auf ach­ten, dass immer alle Pflan­zen­tei­le gut bedeckt sind um Fäul­nis zu vermeiden.
Danach in Braun(besser Blau Glas) Fla­schen abfüllen.

Bei Bedarf und Infek­ten 3 x 30 Trop­fen und zur Vor­beu­gung in der kal­ten Jah­res­zeit und Stär­kung der kör­per­ei­ge­nen Abwehr 3 x 5 Trop­fen einnehmen.

Kapu­zi­ner­kres­se in der Küche:

  • die Blät­ter klein­ge­hackt in Sala­ten, in Quarkzubereitung
  • die Blü­ten als hüb­sche Dekoration
  • die grü­nen Früch­te ein­ge­legt, wie Kapern oder in Öl mit Schafskäse

Pflanzenheilkunde, Heilen Gesundheitspraxis Eppendorf Gabriele Giersch Mein Rezept – Tipp für Ihre Küche

  • Kapu­zi­ner-Kres­se­but­ter
  • 250 g wei­che Butter
  • eine Hand voll Blü­ten von der Kapuzinerkresse
  • 3 – 4 gro­ße Blätter
  • Salz, Pfef­fer

Legen Sie als ers­tes die Blü­ten und Blät­ter für ca. 5 min in Salzwasser
Die But­ter schau­mig rüh­ren, Blü­ten und Blät­ter klein­ha­cken, in die wei­che But­ter ein­rüh­ren und mit Salz und Pfef­fer abschmecken.
Ent­we­der in ein Gefäß fül­len oder in Alu­fo­lie zu einer Rol­le for­men( kann dann auch gut por­ti­ons­wei­se geschnit­ten zur Deko ver­wen­det wer­den) und in den Kühl­schrank stellen.

Ihre Gabrie­le Giersch

Hagebuttentee Eppendorfer Gesundheitspraxis

Vit­amin C – Lie­fe­rant für ein star­kes Immunsystem

Ein Männ­lein steht im Wal­de“…., wer kennt es nicht, die­ses schö­ne Kinderlied.

Gesam­melt wer­den die voll­rei­fen, roten Hage­but­ten im Spät­herbst. Sie sind die Früch­te der Hecken­ro­se. Zu fin­den ist die Hage­but­te an son­ni­gen Hän­gen, Böschun­gen oder Wald­rän­dern. Nur sel­ten wird Sie über 2,50m hoch. Die Äst­chen sind mit Sta­cheln besetzt und hän­gen meist vor­über. Ihre pur­pur­ro­ten Früch­te ver­lo­cken gera­de­zu zum Ern­ten. Je spä­ter man sie pflückt, des­to süßer sind sie. Die Früch­te blei­ben oft den gan­zen Win­ter am Strauch und sind meist auch noch im Früh­ling nach Durch­frie­ren pro­blem­los genießbar.

Die Hage­but­te stärkt die Abwehrkräfte

Als Arz­nei­pflan­ze ver­wen­det man die Hage­but­ten, weil sie nicht nur erfri­schend schme­cken, son­dern beson­ders viel Vit­amin C und ande­re wich­ti­ge Mine­ral­stof­fe ent­hal­ten. Im Som­mer sind sie als kal­ter Tee getrun­ken, ein erfri­schen­der Durst­lö­scher. Im Win­ter dage­gen ein wun­der­bar wär­men­des Heiß­ge­tränk. Gera­de in Erkäl­tungs­zei­ten ist ein Tee der Hage­but­te eine hilf­rei­che Unter­stüt­zung. Denn bei Fie­ber ist das Vit­amin C im Kör­per schnell auf­ge­braucht. Eben­so unter­stützt es unser Immun­sys­tem bei der Stei­ge­rung der Abwehr­kräf­te gegen vira­le Infek­te und einer all­ge­mei­nen Abwehr­schwä­che und in der Wundheilung.
In nass­kal­ten Jah­res­zeit neh­men Erkäl­tun­gen und grip­pa­le Infek­te ver­mehrt zu. Genau zu die­ser Zeit kann man mit einem guten Tee akti­ve Vor­beu­gung leisten.
Aus den Ker­nen kann ein Hage­but­ten­öl gewon­nen wer­den, wel­ches zur Haut­pfle­ge ver­wen­det wird.
Eine Mar­me­la­de aus der Hage­but­te för­dert den Appe­tit und die Ker­ne sol­len sogar den Band­wurm ver­trei­ben. Auch ein selbst­zu­be­rei­te­ter Likör ist sehr lecker.

Noch ein Hinweis:

Sehr sel­ten und bei Ver­wen­dung über vie­le Mona­te (Dau­er­ge­brauch) kann sich eine all­er­gi­sche Haut­re­ak­ti­on zei­gen, wel­che nach Abset­zen wie­der geht.

Hagebutten Eppendorfer GesundheitspraxisRezept­ideen der Eppen­dor­fer Gesundheitspraxis:

Erkäl­tungs­tee

  • 25g Hage­but­ten mit Kernen
  • 25 g Lindenblüten

2 gehäuf­te TL mit einem ¼ l sie­den­den Was­sers über­gie­ßen und 10 min zie­hen las­sen. Mäßig warm mit Zitro­nen­saft und etwas Honig zum Abend­essen oder 2–3 Tas­sen frisch zube­rei­tet über den Tag trinken.

Hage­but­ten­tink­tur

40 g Hage­but­ten in 200 ml guten Weiß­wein ca. 10 Tage ansetzen.
Täg­lich ein klei­nes Schnaps­gläs­chen getrun­ken unter­stützt es das Immun­sys­tem in Grippezeiten.

Scharfgarbe Eppendorfer Gesundheitspraxis

Schaf­gar­be – Achil­lea mil­le­fo­li­um: blut­rei­ni­gend, blut­stil­lend, blutbildend

Es ist wohl das schöns­te Kom­pli­ment, was man einer Pflan­ze machen kann. Wohin wür­den die zar­ten fili­gra­nen Blät­ter bes­ser pas­sen als in das Gesicht der Göt­tin der Lie­be, der Schön­heit und des Anmut. Als Augen­baue der Venus wur­de die Schaf­gar­be schon in frü­he­ren Schrif­ten des Mit­tel­al­ters bezeich­net. Wenn Pflan­zen nach Göt­tin­nen benannt wer­den, sind dies zumeist Heil­pflan­zen für Frauen.

So wur­de auch die Schaf­gar­be als Frau­en­kraut oder Frau­en­dank bezeich­net. Astro­lo­gisch ist die Schaf­gar­be der Venus zuge­ord­net und Pfar­rer Kneipp lob­te mit den Worten:

Viel Unheil blie­be den Frau­en erspart, wür­den die Frau­en ab und zu nach der Schaf­gar­be greifen.“

Gera­de Frau­en hilft die­se Pflan­ze bei allen Ver­span­nun­gen des klei­nen Beckens, wäh­rend der Peri­ode bei Krämp­fen und bei einer zu schwa­chen oder zu star­ken Regelblutung
Die Zuord­nung zur Venus besagt eben­falls, dass man die Schaf­gar­be vor allem bei venö­sen Erkran­kun­gen des Blut­kreis­lau­fes gebrauch­te, z. B. bei Krampf­adern und Hämorrhoiden.

Eppendorfer Gesundheitspraxis ScharfgarbeScharf­gar­be – Gefäßtonikum

Nach den heu­ti­gen Erkennt­nis­sen weiß man, dass die Schaf­gar­be als Gefäß­to­ni­kum den venö­sen Rück­fluss för­dert und damit auch Her­z­ent­las­tend ist. Umgangs­sprach­lich wird die Schaf­gar­be auch „Sol­da­ten­kraut“ oder „Wund­kraut“ genannt, wel­che haupt­säch­lich in Zei­ten des Krie­ges, als wenig Medi­ka­men­te zur Ver­fü­gung stan­den, als Wund­hei­lungs­pflan­ze gebraucht wurde.

Die Schaf­gar­be hat vie­le Inhalt­stof­fe, wel­che ent­zün­dungs­hem­mend, blut­rei­ni­gend, blut­stil­lend, blut­bil­dend, ent­kramp­fend und auch anre­gend wir­ken. Man kann Sie als Tee, Tink­tur, Frisch­saft, Bad oder Kom­pres­se verwenden.
Bit­te beach­ten, dass bei sehr emp­find­li­chen Men­schen gera­de der frisch ver­wen­de­te Saft eine All­er­gie aus­lö­sen kann.

Schaf­gar­be kann hel­fen bei:

  • Bla­sen­ent­zün­dung und Bla­sen­schwä­cheScharfgarbe als Heilpflanze Eppendorfer Gesundeheitspraxis
  • allen Nie­ren­er­kran­kun­gen
  • bei Blu­tun­gen (beson­ders hell­ro­te aus dem Mast­darm), Hämorrhoiden
  • Krampf­adern
  • Ent­kramp­fend für die Muskulatur
  • als Gesichts­dampf­bad bei unrei­ner Haut
  • Magen-/ Darm­stö­run­gen
  • Gas­tri­tis
  • Sie belebt Appe­tit­lo­sig­keit und hilft bei Blä­hun­gen
  • Als Leber­wi­ckel bei Ent­gif­tungs­ku­ren
  • Auf­la­ge bei Geschwü­ren, Blut­ergüs­sen, eitern­den Wunden

In der Tier­heil­kun­de hilft sie vor allem bei Blä­hun­gen, oder auch Magen/Darmstörungen. Dafür wird das Kraut ein­fach in das Fut­ter gemischt, oder als Tee und Tink­tur verwendet.

 

Tee­zu­be­rei­tung:

1 TL Schaf­gar­be in kal­ten Was­ser anset­zen, kurz wei­chen las­sen, auf­ko­chen und absei­hen. Eine Tages­do­sis von 3 Tas­sen ist zu empfehlen.

Herz­lichst Ihre Gabrie­le Giersch