Kapuzinerkresse Gesundheitspraxis Eppendorf

Kapuzinerkresse –Tropaeolum majus

Im Jahre 2013 wurde die Kapuzinerkresse vom „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt. Der Grund dieser Auszeichnung beruht auf der guten Wirksamkeit der in der Pflanze enthaltenen Senföle, welche nachweislich zur Hemmung und Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen eingesetzt werden. Diese positiven Erkenntnisse der Erfahrungsmedizin konnten in den letzten Jahren experimentell und wissenschaftlich durch Studien zum antimikrobiellen Wirkspektrum der Senföle auch nachgewiesen werden.

Die Kapuzinerkresse ist ein beliebtes Lebens- und ein wunderbares Heilmittel. Es gibt Sie als kriechende und kletternde Pflanzen. Die Blätter sind sattgrün und ähneln einem Schild. Die Blüten sind groß und sehr auffällig gefärbt von leuchtenden gelb bis orangerot. Ihre ursprüngliche Heimat ist Süd- und Mittelamerika. Jedoch ist sie schon viele Jahre bei uns zu Hause und bereichert jeden Garten mit Ihrer Blütenvielfalt.

Kapuzinerkresse: Heilpflanze und Gewürz

Der Phantasie für den Einsatz der Kapuzinerkresse sind keine Grenzen gesetzt. Sie ist nicht nur Heilpflanze sondern auch in der Küche ein wunderbares Gewürz. Ihr leichter scharfer Geschmack erinnert uns an (Garten-)Kresse. Jedoch besteht keine Verwandtschaft dieser beiden Arten. Essen kann sowohl die Blüten als auch die Blätter und natürlich auch die Knospen, welche man lecker einlegen kann.
Als erstes jedoch meine Hinweise zur Anwendung in der Naturheilkunde. Hier kommt sie hauptsächlich zum Einsatz bei Erkrankungen wie:

  • Hals/Rachenentzündungen
  • Bronchitis, grippalen Infekten
  • Infektionen der Harnwege, Blase
  • alle bakteriellen und viralen Infekte

Kapuzinerkresse als „Keimwaffe“naturliches Antibiotika und Keimwaffe Eppendorfer Gesundheitspraxis

Sie ist eine echte Keimwaffe und wirkt:

  • antibakteriell, antiviral
  • antimykotisch (pilztötend
  • immunmodulierend (ausgleichend z. B. bei Allergien)
  • schleimlösend
  • blutreinigend

Als Tee wird die Kapuzinerkresse nicht verwendet!

Stellen Sie Ihr natürliches Antibiotikum doch einmal selbst her:

  • Man benötigt ungefähr 50 g Kapuzinerkresse – Blätter
  • Ca. 1-2 cm Meerrettichwurzel
  • Ca. 250 – 300 ml Doppelkorn (mind. 38%)
  • 1 Schraubglas

Die Blätter werden nun grob zerschnitten, der Meerrettich gut gesäubert und geraspelt. Beides im Wechsel in das Schraubglas füllen, mit Alkohol auffüllen. Am besten wählt man ein Schraubglas in der Größe, wo man den Alkohol bis zum Rand auffüllen kann. Auf der Fensterbank ca. 3-4 Wochen gut durchziehen lassen und ab und zu mal schütteln. Darauf achten, dass immer alle Pflanzenteile gut bedeckt sind um Fäulnis zu vermeiden.
Danach in Braun(besser Blau Glas) Flaschen abfüllen.

Bei Bedarf und Infekten 3 x 30 Tropfen und zur Vorbeugung in der kalten Jahreszeit und Stärkung der körpereigenen Abwehr 3 x 5 Tropfen einnehmen.

Kapuzinerkresse in der Küche:

  • die Blätter kleingehackt in Salaten, in Quarkzubereitung
  • die Blüten als hübsche Dekoration
  • die grünen Früchte eingelegt, wie Kapern oder in Öl mit Schafskäse

Pflanzenheilkunde, Heilen Gesundheitspraxis Eppendorf Gabriele Giersch Mein Rezept – Tipp für Ihre Küche

  • Kapuziner-Kressebutter
  • 250 g weiche Butter
  • eine Hand voll Blüten von der Kapuzinerkresse
  • 3 – 4 große Blätter
  • Salz, Pfeffer

Legen Sie als erstes die Blüten und Blätter für ca. 5 min in Salzwasser
Die Butter schaumig rühren, Blüten und Blätter kleinhacken, in die weiche Butter einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Entweder in ein Gefäß füllen oder in Alufolie zu einer Rolle formen( kann dann auch gut portionsweise geschnitten zur Deko verwendet werden) und in den Kühlschrank stellen.

Ihre Gabriele Giersch

Heilpflanze Nachtkerze Eppendorf Naturmedizin Freiberg

Die Gamma- Linolensäure der gemeinen Nachtkerze wirken beruhigend, blutreinigend, entspannend, entzündungshemmend, krampflösend und hat damit viele positive Wirkungen auf den gesamten Körper.

Die Nachtkerze bekannt aus der frühen Heilkunde

Die Nachtkerze ist eine sehr vielfältig zu verwendete Pflanze mit mildem Geschmack und wurde schon in der frühen Heilkunde sehr geschätzt. In unseren Breiten blieb sie jedoch lange Zeit unentdeckt. Erst mit Entdeckung des Inhaltsstoffes Gamma-Linolensäure wurde Sie für die Naturheilkunde interessant. Ihre leuchtend gelben Blüten entfaltet Sie von Juni bis in den September hinein und man kann alle Teile, ob Blüten, Blätter oder Wurzeln verwenden. Sowohl in der Heilkunde, in der Kosmetik als auch in der Küche. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 50 cm-bis 2 Meter und blüht auch in der Dunkelheit (Nacht).

Verwendungen in der HeilkundeGemeine Nachtkerze Freiberg Gesundheitstherpeuten Eppendorf

Hier findet vor allem das aus den Samen gewonnene Öl Anwendung und kann äußerlich und innerlich eingesetzt werden. Dieses unterstützt bei:

  • Asthma, Heuschnupfen
  • Bluthochdruck
  • Rheuma
  • Migräne
  • Menstruation/ Wechseljahrsbeschwerden
  • Akne, Juckreiz, Schuppenflechten

Und vor allem aber zur symptomatischen Erleichterung bei Neurodermitis. Ebenfalls findet das Nachtkerzenöl Verwendung in der Tierheilkunde zur Fellpflege, bei Hautreizungen oder Haarausfall.

Eine Teezubereitung aus den Blättern kann helfen bei:

  • Husten
  • Bluthochdruck
  • Magen/Darmerkrankungen

Auch in der Küche ist diese einzigartige Schönheit nicht zu verachten.Gemeine Nachtkerze Heilpraktiker FReiberg

  • Knospen, Blüten und Blätter für den Salat
  • Zur Dekoration
  • Die Samen kann man mahlen und als Gewürz verwenden
  • Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten
  • Die Wurzel bereitet man ähnlich der Schwarzwurzel zu

Und natürlich ist sie auch in der Kosmetikindustrie zu finden.
Hier speziell in Hautcremes und Lotionen, bei welchen vor allem die Anwendung bei trockener, schuppiger und juckender Haut im Vordergrund steht, die durch die beruhigende Wirkung der Gamma- Linolensäure entlastet wird.

Und hier noch mein abgespecktes Rezept zum ursprünglichen Rezept des Nachtkerkerzenöls, welches üblicherweise aus den Samen hergestellt wird.

Nachtkerzenblüten-Öl Nachtkerzenöl selbsthergestellt Heilpraktiker Freiberg Eppedorf

Man sammelt ca. 2 Hände voll Nachtkerzenblüten, wenn Sie voll in Blüte und geöffnet sind, legt sie kurzzeitig auf weißes Papier um die kleinen schwarzen Käfer zu entlocken, füllt das ganze dann in ein Schraubglas, gießt mit Mandelöl oder nativen Olivenöl auf, so das alle Blüten gut bedeckt sind, verschraubt das Ganze und lässt es ca. 4-6 Wochen in der Sonne am Fenster stehen. Das Öl entfaltet dann die leuchtend gelbe Farbe der Blüten. Alles einfach noch abgießen und in Braun-bzw. Blauglasflaschen abfüllen. Dunkel und kühl lagern
(nicht im Kühlschrank).

Gutes Gelingen!
Herzlichst Ihre Gabriele Giersch

 

 

 

Gundermann Heilpflanze Eppendorfer GEsundheitspraxis

Gesundheitstipp aus der Eppendorfer Gesundheitspraxis: Der Gundermann – Glechoma hederaceae

Heute ist es mir ein Bedürfnis eine besondere Heilpflanze anzusprechen. Der Gundermann, oder auch Gundelrebe genannt gehört bis heute als kleine Persönlichkeit zu den Pflanzenheinzelmännchen. Seine Heilwirkung verdanken wir hauptsächlich seinem Gehalt an Gerbstoffen, Bitterstoffen und ätherischen Ölen.

Heilwirkung des Gundermann

Als Heilpflanze wirkt er entzündungshemmend, zusammenziehend, schleimlösend, anregend auf Blase und Nieren und regt den Stoffwechsel an. Zudem hilft der Gundermann bei allen langwierigen Krankheiten, bei Zuständen des Faulens, Eiterns und langwierigen Stoffwechselerkrankungen. Ebenso unterstützt er bei Verschleimung der Lungen und überall dort, wo Gund = Eiter entstanden ist. Daher auch der Name Eitermann. Für die innerliche Anwendung kocht man entweder einen Tee oder bereitet eine Tinktur. Der Tee kann auch zu Waschungen oder Auflagen bei Wunden verwendet werden. Bei Zahnschmerzen oder Zahnfleischentzündungen auch als Mundspülung. Da er viele ätherische Öle enthält hat man Ihn früher und auch noch heute in Milch gekocht. Durch die Milch werden die Ätherischen Öle besser gebunden und verfliegen nicht so leicht.

Gundermann Heilpflanzen Eppendorfer GEsundheitspraxis

Wie wächst der Gundermann?

Er schlängelt sich gerne am Boden entlang und lässt hier und da aus kleinen Knoten entlang der Rebe neue feine Wurzeln sprießen um sich festzuhalten und zu verzweigen. Hin und wieder richtet er sich auch auf und wird daher gern mit dem kriechenden Günsel verwechselt, oder auch mit dem Ehrenpreis. Jedoch sind seine Blätter herzförmig und entfalten beim zerreiben einen wohlriechenden aromatischen Duft. In den Blattwinkeln erscheinen von April bis ca. Ende Mai kleine violette Blüten, welche eine wunderbare essbare Dekoration auf Salaten Verwendung finden können.
In einem alten Brauch wurden auch Kränze aus den langen biegsamen Stengeln mit den zierlichen Blüten gefertigt, welche ein Zeichen der Verbundenheit und Dankbarkeit zu den Göttern der Natur war.

Gundermann-Milch selbst hergestellt

Man nimmt reichlich eine Hand voll des frischen Krautes und kocht ihn in ca. 500 ml Milch auf. Das ganze darf ca. 15 min zugedeckt ziehen. Abseihen und warm getrunken eignen sich die mit den fettlöslichen Heilstoffen bereitete Milch auch als ein Kräftigungsmittel für den gesamten Körper.

Gundermann als Badezusatz

Bei schlecht heilenden Wunden oder Geschwüren kann man auch einen Badezusatz selbst herstellen. Man benötigt ca. eine Hand voll frisches Kraut auf 1 Liter Wasser und kocht dieses auf. Für ein Vollbad rechnet man 5 Liter Gundermannzusatz.

Hier noch ein schönes Rezept, welches ich sehr schätze und selber gerne Anwende und empfehle:

  • Zur Narbenbehandlung
  • Eitrige schlecht heilende Wunden, Wundliegen
  • Verletzungen aller Art
  • Insektenstich
  • Alle Hauterkrankungen

Gundermannöl Eppendorfer Gesundheitspraxis

Selbsthergestelltes Gundermann-Öl ( Wundblättchenöl)

Man sammelt frische Gundermannblättchen, befreit sie vom Schmutz (aber bitte nicht waschen), füllt diese in ein Schraubglas und gießt mit gutem Öl auf und zuschrauben. Das ganze darf dann ca. 4 Wochen auf der Fensterbank ziehen. Danach einfach in Braunglas-besser, wer hat Blauglasflaschen abfüllen und kühl (nicht im Kühlschrank)und dunkel aufbewahren.

Achtung:
Es spricht nichts gegen die Anwendung von Heilkräutern auch für Tiere, jedoch Gundermann ist für viele Tiere giftig. Die äußerliche Anwendung des Wundblättchenöls bei eitrigen Wunden und Geschwüren kann durchaus hilfreich sein. Bitte beraten sie sich dazu mit Ihrem Tierarzt.

Der Gundermann als Küchenkraut

Aber nicht nur heilen kann der Gundermann, sondern ist auch in der Küche vielseitig einsetzbar. Gundermann fördert die Fettverdauung und wurde früher auch „wilde Petersilie“ genannt, da er genau so vielfältig wie sie verwendet werden kann. Er enthält viel Vitamin C und kann das ganze Jahr gesammelt werden. Frisch geentet eignet er sich zum Würzen in Suppen, Salaten, Gemüsen und auch zum Herstellen einer Kräuterbutter oder zur Wasserbelebung in die Wasserflasche oder den Krug. Gemischt mit etwas Melisse ein wunderbares Geschmackserlebnis.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit dem Gundermann.

Herzlichst Ihre Gabriele Giersch

Die Wirksamkeit des Kurkuma von Gabriele Giersch

Kurkuma (Curcuma Longa) Gelbwurzel, indischer Safran – ein Gesundheitsförderer

Kurkuma auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt stammt aus Indien bzw. Südostasien. Schon sehr lange wird diese Pflanze – insbesondere ihre Wurzeln – in der Traditionellen Chinesischen Medizin und in der Ayurveda, der uralten indischen Naturmedizin, vielseitig verwendet und hoch geschätzt. Vor allem der Inhaltsstoff Curcumin macht diese Pflanze so wertvoll für uns. Über 5000 Studien und wissenschaftliche Untersuchungen dokumentieren die Wirksamkeit von Curcumin zur Vorbeugung und der Behandlung zahlreicher Krankheiten.

Kurkuma ein wichtiger Bestandteil des Currypulvers

Kurkuma gehört zur Gattung der Ingwergewächse und kann bis zu 1m hoch wachsen. Kurkuma ist ein wichtiges Bestandteil von Currypulver und verleiht diesem auch seine spezifische Farbe, die von Gelb bis zu kräftigem Orange reicht. Interessant für uns ist jedoch Ihr Wurzelstock, das Rhizom, das der Wurzel der Ingwerpflanze ähnelt. Die geschälten und getrockneten Wurzeln werden gerieben und als Gewürz-und Heilmittel verwendet und auch vielfach als Färbemittel z.B. in Senf, Wurstwaren oder Textilien eingesetzt.
Kurkuma kann bis zu 3% Curcumin enthalten, den für uns wichtigen Wirkstoff. Curcumin wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend, krebshemmend und leitet Schwermetalle aus dem Körper aus. Wissenschaftliche Forschungen belegen auch eine positive Wirkung bei Diabetes und Alzheimer.
Hier nur ein paar Bereiche, bei denen Kurkuma erfolgreich eingesetzt wird:

  • Als Schmerzmittel und Entzündunghemmer
  • Zur Senkung des Cholesterinspiegels
  • Zur Förderung des Galleflusses und der Leberfunktion
  • Zum Schutz der Herz-Kranzgefäße
  • Bei Alzheimer-Erkrankung
  • Rheumatische Arthritis
  • Bei vielen Krebserkrankungen

Kurkuma Eppendorfer GEsundheitspraxisGesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es auch bei vielen Krebserkrankungen, wie z. B. Darmkrebs, Hautkrebs, Brust-oder auch Prostatakrebs. Positive Wirkung zeigt Curcumin auch bei Chemo-oder Strahlentherapien. Auch ist dieser Pflanzenstoff nach wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Lage, bestimmte Ablagerungen von Eiweißkomplexen im Gehirn zu unterbinden und damit die Therapie bei der Alzheimer-Erkrankung zu unterstützen. Ebenso stimuliert die Einwirkung von Curcumin die Bildung von Magen-Gallesäften, regt damit die Verdauung an, vermindert unangenehmes Völlegefühl und hat positive Effekte auf den Fettstoffwechsel.

Fazit:

Kurkuma ist eine sehr vielseitige und kostbare Pflanze. Ihre Einsatzgebiete sind sehr vielfältig und wissenschaftlich belegt.
Sie hat so gut wie keine Nebenwirkungen und man kann es so gut wie nicht überdosieren. Auch Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt.

Kurkuma Eppendorfer GEsundheitspraxis

Eine Empfehlung von Gabriele Giersch aus der Eppendorfer Gesundheitspraxis

Nutzen Sie diese Pflanze als Gewürz und Heilmittel wo immer Sie können. Ihre Pflanzenstoffe wirken gegen Bakterien, Viren, Pilze, antitumoral und werden in der Traditionellen chinesischen Medizin als eine Art Allheilmittel genutzt. Auch für Sie kann es ein wertvoller Beitrag zur Förderung und Erhaltung Ihrer Gesundheit sein.

Einnahmeempfehlung:

Kurkuma kann man verschiedentlich einnehmen. Erhältlich ist es als Pulver, Kapseln, Tee oder auch als Wurzel. Beachten sollten Sie immer den Curcuminanteil und die Bioverfügbarkeit, welche die Aufnahme des Curcumins im Körper ermöglicht. Da Curcumin kaum wasserlöslich ist sollte es immer in Kombination mit schwarzem Pfeffer und Fett konsumiert werden. Erst diese Bestandteile sorgen für eine naturgemäße Aufnahme der Wirkstoffe im Körper. Bei Kurkuma in Kapselform sollte daher immer Schwarzen Pfeffer enthalten sein. Bereitet man sich einen Tee, dann verfeinern Sie diesen mit etwas Sahne oder Kokosöl.

Herzlichst Ihre Gabriele Giersch

Heilpilze Eppendorfer GEsundheitspraxis Gabriele Giersch

Schon „Ötzi“ trug einen Heilpilz bei sich in seiner „Reiseapotheke“. Alternative Medizin ist in der Tradition aller Völker weit verbreitet und auch bei uns auf dem Vormarsch. Auch die Mykotherapie-Pilzheilkunde gehört dazu und gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Einsatz von Heilpilzen bei unterschiedlichen Erkrankungen

Heilpilze haben vielfältige Einsatzgebiete. Nennen möchte ich hier nur einige spezifische Erkrankungen, wie zum Beispiel:

  • Allergien-Heuschnupfen, Asthma, Nahrungsmittelallergien oder Neurodermitis
  • Arteriosklerose
  • Bluthochdruck – eine schleichende Gefahr
  • Diabetes-Krankheit des modernen Lebenswandels
  • Hauterkrankungen
  • Magen/Darm – Der Tod oder die Gesundheit sitzen im Darm
  • Rheuma – Krankheit mit vielen Gesichtern
  • In der begleitenden Krebstherapie
  • Auch in der Tierheilkunde
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Stress, Entgiftung des Körpers, Gewichtsreduktion

Altes Wissen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu Heilpilzen

Ihr Ursprung liegt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dort wurden und werden Heilpilze schon seit Urzeiten zur Linderung vieler Leiden, bis hin zu schweren Erkrankungen bereits erfolgreich eingesetzt. Altes Wissen in Verbindung mit Ergebnissen der neusten wissenschaftlichen Forschungen belegen gesicherte Aussagen zur Wirksamkeit der Heilpilze bei verschiedenen Erkrankungen. Dazu werden ständig Erfahrungsberichte aus aller Welt gesammelt, dokumentiert und ausgewertet.
Selbst der Ötzi-Fund belegt, dass Heilpilze schon in früheren Zeiten einen hohen Rang in der Naturheilkunde einnahmen. Denn selbst er trug in seiner „Reiseapotheke“ die (dt.) Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor), welcher seit Generationen zur Unterstützung des Abwehrsystems im Kampf gegen Viren eingesetzt und genutzt wurde.

Inhaltsstoffe von Heilpilzen

Raupenpilz Heilpilze Eppendorfer Gesundheitspraxis

Cordiceps-Raupenpilz

Heilpilze enthalten unzählige Inhaltsstoffe für die Gesundheit, wie z.B. natürliche Formen von Polysaccariden, Vitaminen, essenzielle Aminosäuren und auch viele wichtige Enzyme. Alle diese wunderbaren Inhaltsstoffe arbeiten miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Das bedeutet, dass sie auf der einen Seite bestimmte Stoffwechselvorgänge ankurbeln, anderseits aber auch bestimmte Prozesse hemmen. Man nennt dies auch eine adaptogene Wirkung.

Der russische Wissenschaftler Dr. N. Lazarev definierte es so:

„Eine Substanz, die es dem Körper ermöglicht, gegen verschiedene physische, chemische und biologische Stressfaktoren vorzugehen, welche dem Organismus eine Anpassung an die Umstände in Stresssituationen erlaubt.“

Wirkungsbereiche von Heilpilzen

Jeder Heilpilz ist im groben einem bestimmten Wirkungsbereich zugeordnet.
Hier eine kurze Übersicht:

  •  Agaricus (Mandelpilz): stabilisiert wirkungsvoll das Immunsystem
  • Auricularia (Judasohr): fördert die Durchblutung
  • Coprinus (Schopftintling): Blutzuckersenker, hilfreich bei Diabetes
  • Cordiceps (Raupenpilz): unterstützt die Niere, verleiht Kraft
  • Coriolus (Schmetterlingstramete): unterstützt das Abwehrsystem im Kampf gegen Viren
  • Hericium (Igelstachelbart): Magen/Darm, Schleimhautregeneration
  • Maitake (Klapperschwamm): kann Cholesterinwerte senken, wirkt Fetteilagerungen entgegen
  • Polyporus (Eichhase): Lymphabfluss, Wassereinlagerungen
  • Reishi (Lackporling): Leberregeneration, Entgiftung
  • Shiithake: ist vielseitig einsetzbar

Einnahme von Heilpilzen mit Therapeuten, Heilpraktiker oder Arzt besprechen

Wenn es um das Anwenden von Heilpilzen geht, lassen Sie sich diesbezüglich immer individuell von einem kundigen Therapeuten, Arzt oder Heilpraktiker beraten.

Einnahme und Wirkung von Heilpilzen

Igelstachelbart Heilpilze Eppendorfer Gesundheitspraxis

Hericium- Igelstachelbart

Manchmal ist es sinnvoll, verschiedene Heilpilze miteinander zu kombinieren oder als Pilzmischung einzunehmen. Je nach Empfindlichkeit ist es empfehlenswert eine einschleichende Einnahme vorzunehmen. Dazu sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten! Bei guter Verträglichkeit sollte dann die Einnahme bei 3×1 Kapsel liegen. Diese Einnahme entspricht dann der empfohlenen Enddosis des Herstellers.

Bitte sehen Sie die Wirkungsweise der Mykotherapie (Pilzheilkunde) als mittel-bis langfristig, denn noch immer werden von natürlichen Heilmitteln schnelle Resultate erwartet. Tritt diese nicht gleich ein wird unter Umständen die Wirkung und die gesamte Therapie in Frage gestellt.

Herzlichst Gabriele Giersch

Granatapfel Eppendorfer Gesundheitspraxis Gabriele Giersch

Punica granatum, oder auch Grenadine genannt, ist für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften in vielen Kulturen bekannt und wächst hauptsächlich im Mittelmeerraum. Sein Ursprung liegt aber im asiatischen Raum.
Seit November ist er bei uns wieder in den Geschäften erhältlich. Wenn Sie diese Frucht sehen, sollten Sie zugreifen, denn naturheilkundlich gesehen scheint er ein wahrer Tausendsassa und die Forschungen dazu sind noch längst nicht abgeschlossen. Er enthält sehr viel Vitamin C, Eisen, Kalzium, zahlreiche Flavonoide und Polyphenole und seine Inhaltsstoffe wirken antioxidativ und schützen damit unsere Zellen vor schädlichen Einflüssen. In der Forschung belegen zahlreiche Studien die Wirksamkeit bei Herz-Kreislauferkrankungen, Arthritis bis hin zu verschiedenen Krebserkrankungen. In der Unani-Medizin (arabische Medizin)werden Granatäpfel auch zur Behandlung von Diabetes mellitus und Durchfallerkrankungen verwendet.
Die großen Mengen an Pflanzenstoffe schützen unter anderem auch unsere Haut und beugen vorzeitiger Hautalterung vor. Sie kurbeln die Kollagenbildung an und sorgen damit für schöne glatte und straffe Haut.

.Um die positiven Eigenschaften der Frucht voll auszunutzen ist es am besten sie in rohem Zustand zu essen. In einem gemischten Obstsalat sind die Samen besonders lecker. Auch besteht die Möglichkeit diese auszupressen und den Grenadine-Saft damit selber herzustellen. Der Saft ist stark färbend, daher bitte vorsichtig beim Öffnen und entkernen der Frucht. Das Fruchtfleisch wird in der gehobenen Küche unter anderem zum Verfeinern von Wildgerichten verwendet, während die Schale schon im Orient zum Färben von Teppichen und Kleidung verwendet wurde. Und die Kerne werden zur Herstellung von einem sehr wertvollen Granatapfel Kernöl verwendet.

Granatapfel Gesundheitstipp Eppendorfer GesundheitspraxisTipp zum Öffnen der Frucht:

Ich rolle Sie kurz hin und her, schneide sie quer durch, dann jede Hälfte ein paar Mal einschneiden, aufbrechen und die Kerne auslösen.

Granatapfel Öl selbstgemacht

Und hier noch mein etwas schwieriger aber lohnenswerter Rezepttipp für Sie:
Probieren Sie doch mal Granatapfel Öl selber herzustellen.
Ich mache es wie folgt:

Einen Granatapfel wie oben öffnen, die Kerne herauslösen. Nun diese vom roten Fruchtfleisch befreien, denn wir brauchen nur die Kerne. Am besten in ein Sieb geben und mit einer Gabel ausdrücken. Den Saft entweder so pur trinken oder im Quark, Joghurt oder ähnlichem verwenden. Die Kerne dann noch mit Küchenpapier säubern. Sie sollten vom Fruchtfleisch möglichst sauber sein, und kurze Zeit zum Trocknen legen. Die hellen sehr harten Kerne mit einem stabilen Küchengerät hacken, damit sie im Öl besser ausziehen können. Das Ganze in ein sauberes Schraubglas füllen, mit ca.100 ml kaltgepresstem Mandelöl von sehr guter Qualität übergießen und ca. 4-6 Wochen auf der Fensterbank ausziehen lassen. Alles durch eine Filtertüte abseihen und in eine Braunglasflasche, besser noch, wer hat, in eine Blauglasflasche füllen.
Ich verwende es gerne als Gesichts Kosmetik nach einer Reinigungsmaske oder auch als Körperöl nach dem Baden oder Duschen.

Viel Erfolg!

Ihre Gabriele Giersch