Gesundheitstipp der Eppendorfer Gesundheitspraxis: Ingwer
Zingiber officinale
Gerade auch bei Atemwegserkrankungen wird Ingwer seit langer Zeit erfolgreich eingesetzt. Durch seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung eignet er sich besonders gut bei Schnupfen, Husten bis Bronchitis. Er ist reich an Vitamin C, enthält u.a. Magnesium, Kalium, Kalzium und Natrium. Sein ätherisches Öl hilft bei der Abwehr gegen Viren, ist stoffwechselanregend, unterstützt den Abbau von Entzündungen im Körper, hemmt Gelenkschmerzen, lindert Magenbeschwerden, fördert die Verdauungsvorgänge, stärkt das Herz. Seine Pflanzenstoffe können einen wertvollen Beitrag leisten, Kalkablagerungen im Gehirn zu unterbinden und damit Demenz entgegen zu wirken.
Die Herkunft des Ingwer
Der Ingwer wird nicht nur in China und Indien sehr geschätzt, nein auch in unseren Breiten weiß man seit geraumer Zeit seine verborgenen Kräfte zu schätzen. Ob als Gewürz oder Arzneidroge, verwendet werden die unterirdischen Teile, die sogenannten Rhizome oder einfach der Wurzelstock.
Schneidet man die Wurzel an, so entfaltet sich ein aromatischer Geruch. Der Geschmack hingegen ist brennend scharf und sehr würzig was seinem Inhaltsstoff Gingerol zu verdanken ist. Seine eigentliche Herkunft ist bis heute nicht sicher bekannt. Bis er zu uns kam wurde er in Sri Lanka, Indien, Indonesien und Japan angebaut.
Ingwer ist sehr vielfältig einsetzbar. Egal, ob als Gewürz oder Heilpflanze. In dieser noch sehr wechselhaften Jahreszeit, begleitet von Erkältungen bis viralen Infekten sollte man Ihn im Hause haben, da er in vielerlei Hinsicht wirklich gute Dienste im Rahmen unserer Gesundheit leisten kann.
Als Gewürz verwendet man Ihn für scharfe Suppen, Soßen, bei Geflügel –und Wild Gerichten, in Getränken z. B. Ginger Ale, Ingwerbier oder Ingwerlimonade. Auch als süße Variante gibt es kandierten Ingwer als Stäbchen oder mit Schokoladenüberzug.
Und natürlich einen guten Ingwertee, den man wunderbar selber schnell und einfach zubereiten kann.
Dazu benötigt man pro Teetasse:
- 2–3 cm frischen Ingwer ( am besten Bioqualität) in kleine Stücke schneiden
- den Saft und das Fruchtfleisch einer halben frisch gepressten Bio-Zitrone
- je nach Bedarf einen kleinen Teelöffel Honig
- heißes Wasser
Einfach Ingwer und Zitrone in eine Teetasse geben, mit kochendem Wasser übergießen, ca. 5–7 min ziehen lassen, eventuell mit etwas Honig süßen und noch schön warm schluckweise genießen.
Und noch ein hilfreiches Rezept für alle, die ab und an unter Kopfschmerzen leiden.
Ingwer-Öl
- raspeln Sie ein Stück frischen Ingwer sehr fein
- geben sie diese Masse in ein Schraubglas und füllen Sie das Ganze mit der fünffachen Menge eines guten Olivenöl (nativ, kalt gepresst) auf
- ca. 2–3 Tage durchziehen lassen, durch einen Kaffeefilter in eine kleine Braunglasflasche abseihen
- bei Bedarf sanft die Schläfen damit massieren
Auch als Homöopathisches Mittel „Zingiber“ ( D1-D6 ) erhältlich, zur Unterstützung bei Magenschwäche, Verdauungsstörungen und Bronchialasthma. Lassen Sie sich hier bitte von einem Therapeuten bezüglich Ihres Themas beraten.
Nebenwirkungen sind bis zu 50 g täglich nicht bekannt. Bei höherem Konsum kann es zu leichten Durchfällen oder auch Sodbrennen kommen.
Herzlichst Ihre Gabriele Giersch