Tipp der Eppendorfer Gesundheitspraxis: Hamamelis als Heilpflanze.
In Europa wird die Hamamelis gegen unspezifische Durchfallerkrankungen oder Entzündungen von Zahnfleisch und Mundschleimhaut empfohlen. Sie wirkt antiviral, blutstillend, desinfizierend und kann unsere Zellen in Ihrer Abwehr stärken. Sie besitzt eine venenstärkende Wirkung bei Krampfadern und sorgt für eine bessere Durchblutung. Auch leistet Sie gute Dienste als Einreibung bei Hexenschuss, Muskelrheuma und als Sitzbad bei Hämorrhoiden. Darüber hinaus wird sie bei allen Hauterkrankungen, wie Ekzemen, Flechten, Juckreiz der Haut, Wund sein bis Neurodermitis und sogar bei Sonnenbrand sehr geschätzt. Oft ist sie auch Inhaltsstoff von Gesichtswässern und Creme.
In Nordamerika diente die Hamamelis den Ureinwohnern als eine besondere Heilpflanze bei Erkältungen und vor allem Hautverletzungen. Ihre heilenden Inhaltsstoffe sind vor allem Gerbstoffe, ätherische Öle und Flavonoide. Die Gerbstoffe Hamamelitannin und vor allem auch Gallotannin wirken besonders entzündungshemmend und kann sich positiv bei Tumorgeschehen auswirken.
Die Hamamelis blüht in den Wintermonaten
Noch in den Wintermonaten, von Ende Dezember bis in den Februar hinein und zum Teil manchmal mit Schnee überdeckt, entfaltet die Zaubernuss Ihre angenehm duftenden korallenartig geformten hellgelben Blüten. Die Hamamelis ist ein baumartiger Strauch mit meist kurzem Stamm und deren Blätter ähneln der Haselnuss. Beheimatet ist sie an der kaukasischen Schwarzmeerküste, im östlichen Nordamerika und Ostasien. Wir kennen sie als Zierstrauch aus Gärten und Parkanlagen. Sie gehört zu den wenig im Winter blühenden Arten.
Hamamelispräparate sind erhältlich in allen Apotheken oder Reformhäusern als:
- Hamamelis Gesichtswasser
- Hamamelis Fluidextrakt
- Hametum Wundsalbe
- Hametum Hämorrhiodalsalbe
- Hamamelis-Hydrolat (Hamamelis-Wasser) ohne Alkohol zum aufsprühen
Die Eppendorfer Gesundheitspraxis empfiehlt Hamamelis als Tee-Aufguss:
Den Tee-Aufguss kann man sowohl aus den Blättern als auch aus der Rinde zubereiten. In beiden Fällen verwendet man den Aufguss in erste Linie als Mundspülung bei Zahnproblemen und Mundschleimhautentzündungen oder als Umschläge bei Hautverletzungen.
Dazu wird entweder 1 gehäufter Teelöffel Blätter oder Rinde verwendet. Blätter einfach mit einem viertel Liter siedenden Wasser übergießen und 10 min ziehen lassen. Bei Verwendung der Rinde wird das Ganze ca.10–15 min in einem viertel Liter Wasser
aufgekocht.