Der Gra­nat­ap­fel – einer der ältes­ten Heil­früch­te der Menschheit

Granatapfel Eppendorfer Gesundheitspraxis Gabriele Giersch

Der Gra­nat­ap­fel – Puni­ca granatum

Der Gra­nat­ap­fel ist für sei­ne gesund­heits­för­dern­den Eigen­schaf­ten in vie­len Kul­tu­ren bekannt und wächst haupt­säch­lich im Mit­tel­meer­raum. Sein Ursprung liegt aber im asia­ti­schen Raum.
Seit Novem­ber ist er bei uns wie­der in den Geschäf­ten erhält­lich. Wenn Sie die­se Frucht sehen, soll­ten Sie zugrei­fen, denn natur­heil­kund­lich gese­hen scheint er ein wah­rer Tau­send­sas­sa und die For­schun­gen dazu sind noch längst nicht abge­schlos­sen. Er ent­hält sehr viel Vit­amin C, Eisen, Kal­zi­um, zahl­rei­che Fla­vo­no­ide und Poly­phe­no­le und sei­ne Inhalts­stof­fe wir­ken anti­oxi­da­tiv und schüt­zen damit unse­re Zel­len vor schäd­li­chen Ein­flüs­sen. In der For­schung bele­gen zahl­rei­che Stu­di­en die Wirk­sam­keit bei Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen, Arthri­tis bis hin zu ver­schie­de­nen Krebs­er­kran­kun­gen. In der Unani-Medi­zin (ara­bi­sche Medizin)werden Gra­nat­äp­fel auch zur Behand­lung von Dia­be­tes mel­li­tus und Durch­fall­erkran­kun­gen verwendet.
Die gro­ßen Men­gen an Pflan­zen­stof­fe schüt­zen unter ande­rem auch unse­re Haut und beu­gen vor­zei­ti­ger Haut­al­te­rung vor. Sie kur­beln die Kol­la­gen­bil­dung an und sor­gen damit für schö­ne glat­te und straf­fe Haut.

Um die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten der Frucht voll aus­zu­nut­zen ist es am bes­ten sie in rohem Zustand zu essen. In einem gemisch­ten Obst­sa­lat sind die Samen beson­ders lecker. Auch besteht die Mög­lich­keit die­se aus­zu­pres­sen und den Gre­na­di­ne-Saft damit sel­ber her­zu­stel­len. Der Saft ist stark fär­bend, daher bit­te vor­sich­tig beim Öff­nen und ent­ker­nen der Frucht. Das Frucht­fleisch wird in der geho­be­nen Küche unter ande­rem zum Ver­fei­nern von Wild­ge­rich­ten ver­wen­det, wäh­rend die Scha­le schon im Ori­ent zum Fär­ben von Tep­pi­chen und Klei­dung ver­wen­det wur­de. Und die Ker­ne wer­den zur Her­stel­lung von einem sehr wert­vol­len Gra­nat­ap­fel Kern­öl verwendet.

Granatapfel Gesundheitstipp Eppendorfer GesundheitspraxisTipp zum Öff­nen der Frucht:

Ich rol­le Sie kurz hin und her, schnei­de sie quer durch, dann jede Hälf­te ein paar Mal ein­schnei­den, auf­bre­chen und die Ker­ne auslösen.

Gra­nat­ap­fel Öl selbstgemacht

Und hier noch mein etwas schwie­ri­ger aber loh­nens­wer­ter Rezept­tipp für Sie:
Pro­bie­ren Sie doch mal Gra­nat­ap­fel Öl sel­ber herzustellen.
Ich mache es wie folgt:

Einen Gra­nat­ap­fel wie oben öff­nen, die Ker­ne her­aus­lö­sen. Nun die­se vom roten Frucht­fleisch befrei­en, denn wir brau­chen nur die Ker­ne. Am bes­ten in ein Sieb geben und mit einer Gabel aus­drü­cken. Den Saft ent­we­der so pur trin­ken oder im Quark, Joghurt oder ähn­li­chem ver­wen­den. Die Ker­ne dann noch mit Küchen­pa­pier säu­bern. Sie soll­ten vom Frucht­fleisch mög­lichst sau­ber sein, und kur­ze Zeit zum Trock­nen legen. Die hel­len sehr har­ten Ker­ne mit einem sta­bi­len Küchen­ge­rät hacken, damit sie im Öl bes­ser aus­zie­hen kön­nen. Das Gan­ze in ein sau­be­res Schraub­glas fül­len, mit ca.100 ml kalt­ge­press­tem Man­del­öl von sehr guter Qua­li­tät über­gie­ßen und ca. 4–6 Wochen auf der Fens­ter­bank aus­zie­hen las­sen. Alles durch eine Fil­ter­tü­te absei­hen und in eine Braun­glas­fla­sche, bes­ser noch, wer hat, in eine Blau­glas­fla­sche füllen.
Ich ver­wen­de es ger­ne als Gesichts Kos­me­tik nach einer Rei­ni­gungs­mas­ke oder auch als Kör­per­öl nach dem Baden oder Duschen.

Viel Erfolg!

Ihre Gabrie­le Giersch

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