Kapu­zi­ner­kres­se als “Keim­waf­fe”: anti­bak­te­ri­ell, anti­vi­ral und antimykotisch

Kapuzinerkresse Gesundheitspraxis Eppendorf

Kapu­zi­ner­kres­se –Tro­paeo­lum majus

Im Jah­re 2013 wur­de die Kapu­zi­ner­kres­se vom „Stu­di­en­kreis Ent­wick­lungs­ge­schich­te der Arz­nei­pflan­zen­kun­de“ der Uni­ver­si­tät Würz­burg zur Arz­nei­pflan­ze des Jah­res 2013 gewählt. Der Grund die­ser Aus­zeich­nung beruht auf der guten Wirk­sam­keit der in der Pflan­ze ent­hal­te­nen Senf­öle, wel­che nach­weis­lich zur Hem­mung und Ver­meh­rung von Bak­te­ri­en, Viren und Pil­zen ein­ge­setzt wer­den. Die­se posi­ti­ven Erkennt­nis­se der Erfah­rungs­me­di­zin konn­ten in den letz­ten Jah­ren expe­ri­men­tell und wis­sen­schaft­lich durch Stu­di­en zum anti­mi­kro­biel­len Wirk­spek­trum der Senf­öle auch nach­ge­wie­sen werden.

Die Kapu­zi­ner­kres­se ist ein belieb­tes Lebens- und ein wun­der­ba­res Heil­mit­tel. Es gibt Sie als krie­chen­de und klet­tern­de Pflan­zen. Die Blät­ter sind satt­grün und ähneln einem Schild. Die Blü­ten sind groß und sehr auf­fäl­lig gefärbt von leuch­ten­den gelb bis oran­ge­rot. Ihre ursprüng­li­che Hei­mat ist Süd- und Mit­tel­ame­ri­ka. Jedoch ist sie schon vie­le Jah­re bei uns zu Hau­se und berei­chert jeden Gar­ten mit Ihrer Blütenvielfalt.

Kapu­zi­ner­kres­se: Heil­pflan­ze und Gewürz

Der Phan­ta­sie für den Ein­satz der Kapu­zi­ner­kres­se sind kei­ne Gren­zen gesetzt. Sie ist nicht nur Heil­pflan­ze son­dern auch in der Küche ein wun­der­ba­res Gewürz. Ihr leich­ter schar­fer Geschmack erin­nert uns an (Garten-)Kresse. Jedoch besteht kei­ne Ver­wandt­schaft die­ser bei­den Arten. Essen kann sowohl die Blü­ten als auch die Blät­ter und natür­lich auch die Knos­pen, wel­che man lecker ein­le­gen kann.
Als ers­tes jedoch mei­ne Hin­wei­se zur Anwen­dung in der Natur­heil­kun­de. Hier kommt sie haupt­säch­lich zum Ein­satz bei Erkran­kun­gen wie:

  • Hals/Rachenentzündungen
  • Bron­chi­tis, grip­pa­len Infekten
  • Infek­tio­nen der Harn­we­ge, Blase
  • alle bak­te­ri­el­len und vira­len Infekte

Kapu­zi­ner­kres­se als “Keim­waf­fe”naturliches Antibiotika und Keimwaffe Eppendorfer Gesundheitspraxis

Sie ist eine ech­te Keim­waf­fe und wirkt:

  • anti­bak­te­ri­ell, antiviral
  • anti­my­ko­tisch (pilz­tö­tend
  • immun­mo­du­lie­rend (aus­glei­chend z. B. bei Allergien)
  • schleim­lö­send
  • blut­rei­ni­gend

Als Tee wird die Kapu­zi­ner­kres­se nicht verwendet!

Mehr Infor­ma­tio­nen über Pflanzenheilkunde

Stel­len Sie Ihr natür­li­ches Anti­bio­ti­kum doch ein­mal selbst her:

  • Man benö­tigt unge­fähr 50 g Kapu­zi­ner­kres­se – Blätter
  • Ca. 1–2 cm Meerrettichwurzel
  • Ca. 250 – 300 ml Dop­pel­korn (mind. 38%)
  • 1 Schraub­glas

Die Blät­ter wer­den nun grob zer­schnit­ten, der Meer­ret­tich gut gesäu­bert und geras­pelt. Bei­des im Wech­sel in das Schraub­glas fül­len, mit Alko­hol auf­fül­len. Am bes­ten wählt man ein Schraub­glas in der Grö­ße, wo man den Alko­hol bis zum Rand auf­fül­len kann. Auf der Fens­ter­bank ca. 3–4 Wochen gut durch­zie­hen las­sen und ab und zu mal schüt­teln. Dar­auf ach­ten, dass immer alle Pflan­zen­tei­le gut bedeckt sind um Fäul­nis zu vermeiden.
Danach in Braun(besser Blau Glas) Fla­schen abfüllen.

Bei Bedarf und Infek­ten 3 x 30 Trop­fen und zur Vor­beu­gung in der kal­ten Jah­res­zeit und Stär­kung der kör­per­ei­ge­nen Abwehr 3 x 5 Trop­fen einnehmen.

Kapu­zi­ner­kres­se in der Küche:

  • die Blät­ter klein­ge­hackt in Sala­ten, in Quarkzubereitung
  • die Blü­ten als hüb­sche Dekoration
  • die grü­nen Früch­te ein­ge­legt, wie Kapern oder in Öl mit Schafskäse

Pflanzenheilkunde, Heilen Gesundheitspraxis Eppendorf Gabriele Giersch Mein Rezept – Tipp für Ihre Küche

  • Kapu­zi­ner-Kres­se­but­ter
  • 250 g wei­che Butter
  • eine Hand voll Blü­ten von der Kapuzinerkresse
  • 3 – 4 gro­ße Blätter
  • Salz, Pfef­fer

Legen Sie als ers­tes die Blü­ten und Blät­ter für ca. 5 min in Salzwasser
Die But­ter schau­mig rüh­ren, Blü­ten und Blät­ter klein­ha­cken, in die wei­che But­ter ein­rüh­ren und mit Salz und Pfef­fer abschmecken.
Ent­we­der in ein Gefäß fül­len oder in Alu­fo­lie zu einer Rol­le for­men( kann dann auch gut por­ti­ons­wei­se geschnit­ten zur Deko ver­wen­det wer­den) und in den Kühl­schrank stellen.

Ihre Gabrie­le Giersch

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